Duisburg. Für die Sanierung von zwei Museumsschiffen und einer Kirche in Duisburg fließen insgesamt 765.000 Euro aus Berlin. Um diese Projekte geht es.

Aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz im Haushalt von Kulturstaatsministerin Claudia Roth fließen 765.000 Euro nach Duisburg. Der Haushaltsausschuss des Bundestages beschloss am Donnerstag mit den Stimmen der Ampel-Koalition die Freigabe von 273.601 Euro für die Sanierung der Museumsschiffe Oscar Huber und Fendel 147 sowie 491.000 Euro für die katholische Kirche St. Joseph in Hamborn.

Das teilen die Bundestagsabgeordneten Felix Banaszak (Grüne) und Mahmut Özdemir (SPD) mit.

Korrosionsschutz und ein neuer Anstrich für Ruhrorter Museumsschiffe

Bei den Museumsschiffen Oscar Huber und Fendel 147 werden Instandsetzungsarbeiten, Korrosionsschutz und ein neuer Anstrich gefördert. Der Seitenrad-Schleppdampfer und das Kranschiff, beiden 1922 gebaut, liegen im Ruhrorter Hafen und gehören zum Binnenschifffahrtsmuseum. Die fortgeschrittene Korrosion macht eine Sanierung dringend und kann durch die Förderung schon 2023 umgesetzt werden.

Das markante Kupferdach der Kirche St. Joseph an der Alleestraße in Duisburg-Hamborn wird saniert. Aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes wurden dafür jetzt 491.000 Euro bewilligt.
Das markante Kupferdach der Kirche St. Joseph an der Alleestraße in Duisburg-Hamborn wird saniert. Aus dem Sonderprogramm Denkmalschutz des Bundes wurden dafür jetzt 491.000 Euro bewilligt. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Kupferdach der Hamborner Kirche wird im nächsten Jahr saniert

Bei der von 1966 bis 1968 erbauten Kirche St. Joseph an der Alleestraße/Rennerstraße in Duisburg-Hamborn stellt der Bund Gelder für die Sanierung des einprägsamen Kupferdachs nach dem historischen Vorbild sowie für die Behebung von Feuchtigkeitsschäden zur Verfügung. Die Arbeiten sollen im April 2023 beginnen.

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Bei beiden Projekten trägt der Bund 50 Prozent der Gesamtprojektkosten. Die Stadt Duisburg hatte entsprechende Förderanträge in Rücksprache mit den Bundestagsabgeordneten eingereicht. „Ohne die Bundesförderung wäre die Sanierung nicht möglich gewesen“, so Felix Banaszak, „Denkmalschutz gibt es nicht umsonst, aber er sollte uns auch etwas wert sein.“

Auch Mahmut Özdemir begrüßt die Entscheidung: Durch eine gute Zusammenarbeit profitieren wir erneut von Bundesmitteln zur aktiven Denkmalpflege. So bleiben historisches Gut und historische Vielfalt der Stadt Duisburg erhalten.