Duisburg. Glühwein, Bratwurst und Co. werden teurer auf Duisburgs Weihnachtsmarkt 2022. Was besonders teuer wird – und wie hoch die Preiserhöhung ausfällt.

Wenige Tage vor der Eröffnung des Weihnachtsmarkts auf der Duisburger Königstraße sieht es fast schon aus, als könnte es jederzeit losgehen mit dem Budenzauber. Doch das wird erst am 10. November der Fall sein. Ein Gang entlang der Fußgängerzone offenbart aber auch jetzt schon einiges, zum Beispiel: Wie teuer werden Glühwein und Co. dieses Jahr? Das lässt sich an manchem Preisschild ablesen. Und eine Neuerung gibt es 2022 auch.

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Manche Buden sind noch verriegelt und verrammelt, doch an vielen wird schon gewerkelt. Licht an ist bei einem Stand ganz am Anfang der Duisburger Fußgängerzone – kein Verstoß gegen die Bitte, die Lichter erst ab Einbruch der Dunkelheit leuchten zu lassen, sondern ein Birnen-Check. Hier liegt ein Holzgiebel auf dem Boden, da werden Kisten aus einem Transporter in ein Holzhäuschen geladen, andernorts wird schon die Auslage dekoriert. Die blauen Bäume haben silberne Gesellschaft bekommen. Nur vom großen Riesenrad ist noch nichts zu sehen. Es wird aber wieder zum Programm gehören.

Glühwein, Bratwurst und Co.: Halten die Buden die Preise vom Weihnachtsmarkt 2021?

Eins steht dafür jetzt schon fest an diversen Aushängen, Schildern und Fensterbeschriftungen: die Preise für Glühwein, Bratwurst und Co. Zwischen drei Euro und 3,50 Euro mussten Besucher im vergangenen Jahr für die rote oder weiße Aufwärmung zahlen. Halten die Budenbetreiber diese Preise trotz Corona, Energie- und Ukrainekrise?

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Für drei Euro jedenfalls scheint es nur noch an der Ausnahmebude 0,2 Liter Glühwein zu geben. 3,50 Euro sind schon an mehr Aushängen zu finden, auch für den Kinder-Glühwunsch ist das mancherorts der Standardpreis. Ohne Alkohol wird’s also nicht unbedingt billiger – mit dafür umso teurer.

Der Schuss für den Glühwein kostet auf dem Weihnachtsmarkt 2022 mehr

ARCHIV - 07.12.2020, Baden-Württemberg, Stuttgart: Zwei Frauen stoßen mit Glühwein in Bechern auf dem Weihnachtsmarkt an. Aus für Budenzauber und Glühwein: Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart hat am Montagabend ihren Weihnachtsmarkt abgesagt. (zu dpa:
ARCHIV - 07.12.2020, Baden-Württemberg, Stuttgart: Zwei Frauen stoßen mit Glühwein in Bechern auf dem Weihnachtsmarkt an. Aus für Budenzauber und Glühwein: Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart hat am Montagabend ihren Weihnachtsmarkt abgesagt. (zu dpa: "Stadt: Nun doch kein Weihnachtsmarkt in Stuttgart") Foto: Christoph Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ © dpa | Christoph Schmidt

Im sogenannten Schuss steckt 2022 nicht nur Promille, sondern auch eine Preiserhöhung: Gab es den 2021 für einen guten Euro oben drauf, wird er nun in diesem Jahr gesondert ausgewiesen. Wer im Glühwein Rum, Amaretto, Cointreau, Jägermeister oder Baileys haben will, zahlt dafür an einem Stand 1,50 Euro extra; insgesamt also fünf Euro. Hier lohnt sich der Vergleich: Andernorts gibt es bei gleichem Standardpreis den Glühwein mit Schuss für 4,50 Euro.

Essen auf dem Weihnachtsmarkt Duisburg: Bratwurst kostet 15 Prozent mehr

In den Ofen schauen lassen sich die Budenbetreiber bislang noch kaum. Nur an der Grillhütte können Besucher schon sehen, was fürs Essen auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt auf sie zukommt: Die Bratwurst kostet dort vier Euro, Currywurst 4,50 Euro, Krakauer und Mettwurst fünf Euro. Bestätigt sich das an den übrigen Fressbuden, bedeutet das eine Preiserhöhung von knapp 15 Prozent – im Vorjahr lag der Standardpreis für die Bratwurst noch bei 3,50 Euro.

Eine Neuerung auf der Königstraße dürfte Nicht-Fleischessern Appetit machen: Hier gibt es jetzt auch einen Stand mit vegetarischer und veganer Küche, im Angebot sind zum Beispiel fleisch- und tierlose Currywurst, Gyros oder Hotdog.

Auch wenn die Stände noch geschlossen sind und sich erst ab dem 10. November hinter die Bretter gucken lassen: Der Bauch beginnt schon jetzt zu grummeln beim Gang über den Weihnachtsmarkt, zumindest an einer Stelle. Hier wird hinter verschlossenen Türen offenkundig schon mal probegebacken – es duftet nach Crêpes.

>> WEIHNACHTSMARKT DUISBURG: DIE ÖFFNUNGSZEITEN

  • Nach der Eröffnung am Donnerstag, 10. November, bleibt der Duisburger Weihnachtsmarkt bis zum Freitag, 30. Dezember, geöffnet. 120 Buden sind für die Strecke auf der Königstraße angekündigt.
  • Die Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr, sonntags von 13 bis 21 Uhr.
  • Am Totensonntag, 21. November, Heiligabend und ersten Weihnachtsfeiertag bleibt der Markt geschlossen. Am Volkstrauertag, 13. November, und zweiten Weihnachtsfeiertag öffnet der Weihnachtsmarkt von 13 bis 21 Uhr. Am Freitag, 30. Dezember, ist der Weihnachtsmarkt von 11 bis 20 Uhr geöffnet.