Duisburg. Der Weihnachtsmarkt 2022 in Duisburg steht im Zeichen der Energiekrise. Was das für Glühwein und Bratwurst bedeutet und welchen Rekord es gibt.

  • Der Weihnachtsmarkt 2022 in Duisburg steht nicht im Zeichen von Corona, sondern der Energiekrise.
  • Dies hat Auswirkungen auf die Beleuchtung.
  • Außerdem können die Preise für Glühwein, Bratwurst und Co. steigen.

Der Startschuss für den Weihnachtsmarkt in Duisburg fällt in diesem Jahr so wie früh noch nie. Ab 10. November und bis 30. Dezember soll er den Menschen in der Stadt und weit darüber hinaus nach Angaben des Veranstalters Duisburg Kontor 48 Tage lang Freude bereiten. Nach Jahren der Einschränkungen durch Corona ist es diesmal allerdings die Energiekrise, die den Besuchern einen nicht ganz ungetrübten Spaß beschert.

Weihnachtsmarkt in Duisburg ohne Eislaufbahn

Auch interessant

Auf die beliebte, aber sehr energieintensive Eislaufbahn müssen sie verzichten. Stattdessen soll auf der 400 Quadratmeter großen Fläche ein großes Kinderkarussell aufgebaut werden. Die festliche Beleuchtung, energieeffizient durch LED, wird nicht mehr mittags, sondern erst mit Einsetzen der Dämmerung eingeschaltet. Die Lichter gehen auch ein bisschen früher aus – gegen 22 und nicht um 23 Uhr.

Duisburg Kontor hat die Markthändler in den insgesamt rund 120 Buden gebeten, die Standbeleuchtung entsprechend anzupassen und Energie mit Blick auf den Einsatz von Geräten sparsam einzusetzen. „Daran haben sie ein ureigenes Interesse“, sagt Alexander Klomparend, Sprecher des Veranstalters. Schließlich rechnen sie den Verbrauch direkt mit den Stadtwerken ab.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Die Standgebühren bleiben laut Klomparend unverändert. Er geht allerdings aufgrund der gestiegenen

Alexander Klomparend ist Sprecher des Weihnachtsmarktveranstalters Duisburg Kontor.
Alexander Klomparend ist Sprecher des Weihnachtsmarktveranstalters Duisburg Kontor. © Duisburg Kontor

Energiekosten von Preiserhöhungen bei Glühwein, Bratwurst und Co. aus. Laut Duisburg Kontor haben sich die Händler diesbezüglich noch nicht in die Karten gucken lassen. „Die Schausteller und Händler sind freie Unternehmer“, betont Klomparend. „Auf die Preise haben wir als Veranstalter keinen Einfluss.“

Blaue Tannen, glitzernde „Eisbäume“ und das Riesenrad

Gute Nachrichten für viele Fans des Duisburger Weihnachtsmarkts: Neben den traditionell blauen Tannen bleiben auch die beliebten glitzernden „Eisbäume“ erhalten – ebenso wie das bekannte Riesenrad der Familie Gormanns, das wieder zu den Highlights gehört. Auf die Hubertus-Hütte, auf Glühweinpyramide und -schiff oder die Almhütte müssen die Besucher ebenfalls nicht verzichten.

Insgesamt gibt es 14 Ausschankbetriebe, 40 Imbissbuden, 20 Kunsthandwerkerstände, zehn Wechselhütten für Hobby-Künstler und zwei Sozialstände wie etwa vom Lions-Club. Der König-Heinrich-Platz bleibt laut Klomparend, wegen zu geringer Nachfrage ausgespart – ebenso wie der hintere Bereich der Düsseldorfer Straße, wegen laufender Bauarbeiten. Laut Duisburg Kontor sind für die betroffenen Anbieter andere Standplätze auf dem Weihnachtsmarkt gefunden worden.

Märchenzelt und jede Menge Live-Musik

Zum Rahmenprogramm gehört wieder das Märchenzelt. Birgit Fritz lädt vom 18. November bis 23. Dezember immer freitags zu vorweihnachtlichen Geschichten ein. Außerdem gibt es dort abends am 24. November, 1., 8., 15 und 22. Dezember Live-Musik – von „Gospel-Train“ über Musicals und Weihnachtslieder, Teddy King bis „Sing Ma Watt“. Am 4. und 11. Dezember sind zudem Nikoläuse mit Bands jeweils von 15 bis 18 Uhr unterwegs.

Durch den Wegfall der Eisbahn findet die Eröffnung des Weihnachtsmarkts am Donnerstag, 10. November, diesmal auf einer eigens installierten Bühne vor der Sparkasse statt. Mit von der Partie sind der Kabarettist Kai Magnus Sting und Judy Rafat.

>> WEIHNACHTSMARKT IN DUISBURG: DIE ÖFFNUNGSZEITEN

  • Der Weihnachtsmarkt in der Duisburger City ist montags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 11 bis 22 Uhr sowie sonntags, auch am Volkstrauertag, 13. November, und am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, von 13 bis 21 Uhr geöffnet. Am Schlusstag, 30. Dezember, können die Besucher noch von 11 bis 20 Uhr bummeln.
  • Geschlossen ist der Weihnachtsmarkt am Totensonntag, 20. November, an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag (24./25. Dezember).
  • Als Ergänzung gibt es am 11. Dezember einen verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr und den veganen Weihnachtsmarkt auf der Münstraße vom 11. November bis 23. Dezember.
  • Weitere Infos sind online auf www.duisburger-weihnachtsmarkt.de/programm zu finden.