Duisburg. Um ukrainische Geflüchtete stadtweit unterstützen zu können, finanziert das Duisburger Sozialamt nun vier halbe Stellen. Das sind ihre Aufgaben.

Bislang gab es zentrale Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine im Zeltdorf in Meiderich. Mit dem Umzug aller Bewohner in das gesamte Duisburger Stadtgebiet ist eine neue Herausforderung entstanden. Im Verbund von Caritas, Paritätischem und Interkultureller Sozialer Service ISS, dem Diakonie Werk und der AWO-Integration werden Hilfen nun gebündelt und gesteuert, teilt die Stadt Duisburg mit.

„Jetzt verlagert sich die Arbeit des engagierten Teams unter der Federführung des Sozialamtes stärker in die Stadtteile. Ziel ist es, ein Netz aus Hilfen quer durch Duisburg zu spannen, so wie wir auch allen anderen Geflüchteten kontinuierlich Unterstützung zukommen lassen,“ erklärt Sozialdezernentin Astrid Neese.

Sozialamt finanziert vier halbe Stellen für die Koordination des Ehrenamts

Finanziert vom Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg setzt sich ein Team zur Sozial- und Ehrenamtskoordination aus insgesamt vier 0,5-Stellen unterschiedlicher Träger zusammen. Dafür stellen Caritasverband, der Paritätische Wohlfahrtsverband mit dem Träger ISS, das Diakoniewerk und die AWO-Integration Duisburg die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Steuerung der vielzähligen Angebote in Duisburg.

Das Team koordiniert die sozialen Angebote für ukrainische Flüchtlinge nun stadtweit. Es plant die Einsätze von Ehrenamtlern und vermittelt helfende Hände an die vielen sozialen Träger, die die Bedarfe der Geflüchteten erkannt und entsprechende Angebote gemacht haben.

40 Träger sind im Unterstützerkreis vernetzt

Die Arbeit begann mit dem Aufbau eines Unterstützerkreises, in dem rund 40 Träger vernetzt sind. „Uns wurde schnell klar, dass Bedarfe und Hilfen nicht selbstständig zueinanderfinden“, sagt Astrid Neese. „In den großen Sammelunterkünften konnten mit den Koordinatorinnen und Koordinatoren schnell Strukturen geschaffen werden. Im Sommer organisierte das Team eine beeindruckende Angebotspalette. Jeder Träger, der bereit war ein Kinderschutz-Konzept vorzulegen, war herzlich willkommen.“

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Gemeinsam seien bedarfsgerechte Angebote initiiert und durchgeführt worden. Neben den etablierten Angeboten entwickelte sich ein Netz aus Freizeit-, Veranstaltungs-, niederschwelligen Sprach- und Bildungsangeboten.