Alstadt. Der Zirkus „Flic Flac“ hat seine Saison beendet – bald geht es in Duisburg mit der X-Mas-Show weiter. Warum das Zelt abgebaut werden muss.
Was für ein Irrsinn: Der beliebte Zirkus Flic Flac hat seine Sommer-Saison auf dem Güterbahnhof-Gelände beendet und zieht eine positive Bilanz. Am 16. Dezember startet dann die Weihnachts-Show an gleicher Stelle. Allerdings kann das Zelt nicht stehenbleiben, sondern muss nun ab- und später wieder aufgebaut werden. Der Grund ist eine Bauverordnung des Landes NRW, die keine andere Regelung zulässt.
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„Die Vorgabe, von der hier die Rede ist, entstammt der nordrhein-westfälischen Bauordnung, es geht hier um die Fliegenden Bauten nach § 78 Absatz 1 der Landesbauordnung 2018 vom 21. Juli 2018 (GV. NRW. S. 421), die geeignet und bestimmt sind, an verschiedenen Orten wiederholt aufgestellt und zerlegt zu werden“, erklärt Stadtsprecher Max Böttner auf Nachfrage unserer Zeitung.
Duisburger können sich im Winter über ein ganz neues Showprogramm freuen
Wesentliches Merkmal eines sogenannten „Fliegenden Baus“ ist das Fehlen einer „festen Beziehung“ der Anlage zu einem Grundstück. „Fliegende Bauten dürfen nicht länger als drei Monate aufgestellt werden.“ Der Stadt habe seitens des Zirkus kein Antrag vorgelegen, mit dem der Betreiber bei der Stadt nach einer anderen Lösung gefragt habe.
Die Macher zerlegen das gelb-schwarze Zirkuszelt also und nutzen die Gelegenheit, um es einmal komplett zu säubern. „Wir waschen es aus. Das dauert rund drei Wochen“, erklärt Zirkusdirektorin Tatjana Kastein, die Flic Flac mit ihrer Schwester leitet.
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Ab November wird das Team dann wieder seine Zelte in der Nähe auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Gelände aufschlagen. Die Besucher können sich über eine ganz neue Show freuen. Die legendäre Kugel, durch die die Motorradfahrer knattern, wird dann allerdings nicht zu sehen sein – und auch die Motorradfahrer, die spektakulär durchs Zelt flogen, ziehen weiter. „Diesmal wird eine menschliche Pyramide mit sieben Personen auf dem Hochseil zu sehen sein“, verrät Tatjana Kastein schon einmal ein Highlight.