Duisburg. Jugendliche marschieren von Duisburg aus nach Krefeld und fordern auf Flaggen „Free Öcalan“. Was hinter der Demonstration steckt.

Mitten durch die Duisburger Innenstadt führt der diesjährige Kurdenmarsch, der von Kräften der Einsatzhundertschaft begleitet wird. Die Teilnehmer sind seit Sonntag unterwegs, die erste Etappe führte sie von Essen nach Duisburg, am Montag ging es nach einer Kundgebung vom Hauptbahnhof aus weiter nach Krefeld und dann in den folgenden Tagen über Düsseldorf und Köln bis Aachen, sagt Polizeisprecher Stefan Hausch.

Der Veranstalter ist der Kurdische Verein Mönchengladbach, der mit dem Marsch gegen die Haftbedingungen von PKK-Gründer Abdullah Öcalan protestiert und die Sorge um dessen Gesundheitszustand auf die Straße tragen will.

Kurdenmarsch fordert „Free Öcalan“

In Duisburg machten sich rund 150 Teilnehmer auf den Weg. 20 Kilometer führen die überwiegend jugendlichen Demonstranten über innerstädtische Straßen durch Hochfeld, Rheinhausen nach Uerdingen, berichtet Polizeisprecher Jonas Tepe. Sie haben viele Fahnen dabei, die im Wind flattern: „Free Öcalan“ lautet die Botschaft, viele zeigen auch sein Bild. Der Staatsschutz begleitet die Demo, die bis zum Nachmittag friedlich verlief.

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In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Demonstrationen in Duisburg gegeben, viele davon ohne Zwischenfälle. Weil verbotene Fahnen gezeigt wurden, hat die Polizei einen Protest in Marxloh 2018 aufgelöst. 2019 hatte ein Duisburger in Marxloh einen Hungerstreik begonnen, um das Ende der Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan zu erzwingen.