Duisburg. Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden verloren. Nach Abpfiff zieht die Polizei für das Risikospiel eine erste Einsatzbilanz.

Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden mit 0:1 verloren. Begleitet wurde die Begegnung nicht nur von 13.577 Zuschauern in der Schauinsland-Arena, sondern auch von vielen Kräften der Polizei, die das Aufeinandertreffen vorab als Risikospiel bewertete.

„Es ist absolut friedlich“, sagt Polizeisprecher Stefan Hausch rund eine Stunde vor Anpfiff der Begegnung. Das Bild hat sich laut Einschätzung der Polizei auch rund 45 Minuten nach Abpfiff der Partie nicht geändert. Es habe keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben, heißt es in einer ersten positiven Einsatzbilanz der Polizei.

[Duisburg-Newsletter gratis abonnieren + Seiten für Duisburg: Stadtseite + Blaulicht-Artikel + MSV + Stadtteile: Nord I Süd I West + Themenseiten: Wohnen & Immobilien I Gastronomie I Zoo]

Viele Polizisten sorgen für Verwunderung auf Facebook

Die Paarung in der Schauinsland-Reisen-Arena hatte die Ordnungshüter zuvor in Alarmbereitschaft versetzt, denn die Sicherheitsexperten stuften die Drittligapartie als Risikospiel ein. Die Begegnung wurde deshalb mit einem massiven Polizeiaufgebot begleitet. Ein Umstand, der am Sonntagmorgen auch Anwohnern nicht verborgen geblieben ist: Über das soziale Netzwerk Facebook hatten sich vereinzelt User in Stadtgruppen über die Präsenz der vielen Beamten gewundert.

Auch interessant

Die Fanlager beider Mannschaften sollen laut Hausch ein „feindschaftliches Verhältnis“ haben, am Spieltag selbst hatte die Polizei auch gewaltbereite Fans vermutet. Sie zu trennen, hatte für die Polizei oberste Priorität. Viele Gästefans seien etwa mit Kleinbussen angereist, sodass ein Aufeinandertreffen einiger Fangruppen, etwa am Bahnhof Schlenk, ausblieb.

MSV gegen Dynamo Dresden: Ausschreitungen in der Vergangenheit

In der Vergangenheit hat es bei dieser Paarung schon häufiger Ausschreitungen gegeben. So kam es 2014 zu gewalttätigen Szenen und Schlägereien, als gut 100 Dresdener Anhänger ein Tor stürmten und in Richtung MSV-Fankurve rannten. Besucher flüchteten vor dem Mob.