Duisburg. Beim Risiko-Spiel des MSV gegen Dynamo Dresden am Samstag kam es zu Schlägereien, als gut 100 Dresdener Anhänger ein Tor stürmten und in Richtung MSV-Fankurve rannten. Besucher flüchteten vor dem Mob, es wurde dabei auch ein Bengalo geworfen.

Auch wenn es am Samstag bei der als Risiko-Spiel eingestuften Begegnung zwischen dem MSV Duisburg und Dynamo Dresden nicht zu befürchteten Massenausschreitungen gekommen ist, gab es während der Partie gewalttätige Szenen.

So stürmten gut 100 vorwiegend vermummte und schwarz gekleidete Dresden-Hooligans vom Oberrang aus ein Tor und liefen über die Haupttribüne in Richtung MSV-Fankurve. Dabei überrannten sie nach Angaben des MSV eine Ordnerkette. Besucher flüchteten vor dem Mob. es wurde ein Bengalo geworfen..

Polizei geleitete Anhänger zurück in ihre Blöcke

Als Duisburger Anhänger als Reaktion auf den Tribünensturm auf die Dresdener zueilten, kam es zu Schlägereien, die mit dem Anrücken der Polizei kurz darauf endeten. Die Ordnungshüter geleiteten die beiden Anhängerlager in ihre Blöcke zurück. Es gab zwei Strafanzeigen.

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MSV-Sprecher Martin Haltermann reagierte mit absolutem Unverständnis auf die Vorfälle. „Das waren aufregende und überflüssige Szenen. Der Deutsche Fußballbund muss sich überlegen, wie er mit einem Verein wie Dresden umgeht, dessen Anhängerschaft immer wieder durch solche Krawalle auffällt“, so Haltermann.

Neben dem Tribünensturm gab es laut Polizei noch am Bahnhof Schlenk eine Auseinandersetzung mit zehn Beteiligten. Ein Betrunkener wurde vor dem Spiel in Gewahrsam genommen. Morgen Abend steht mit der Pokalpartie gegen den 1. FC Köln die nächste brisante Begegnung beim MSV an. Die Polizei rät zur frühzeitigen Anreise und auch zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.