Duisburg. Zum fünften Mal findet in Duisburg das Haniel Klassik Open Air statt, das aber mehr als Klassik bietet. Alle Highlights in der Übersicht.

Franz Lehárs „Land des Lächelns“ und der alte Smokie-Hit „Living next door to Alice“ liegen beim fünften Haniel Klassik Open Air ganz dicht beieinander. Die Ouvertüre zu Lehárs Operette werden die Duisburger Philharmoniker am 2. September auf der großen Bühne vor dem Theater Duisburg spielen. Chris Norman, Frontmann der vor allem in den 70er Jahren überaus erfolgreichen Band, wird den Hit um „Alice“ einen Tag später am gleichen Ort singen. Vom 2. bis 4. September ist auf dem Opernplatz ein vielfältiges Programm aus Klassik, Pop, Rock, Welt- und Filmmusik zu erleben.

Der 2. September gehört ganz der klassischen Musik. Die Duisburger Philharmoniker, Solistinnen und Solisten sowie der Chor der Deutschen Oper am Rhein werden ab 20 Uhr ein Programm spielen, das einen Ausblick auf die kommende Spielzeit bietet. „Wir präsentieren unter anderem Ausschnitte aus ‘Turandot’, ‘Macbeth`, `Cavalleria rusticana’ und ‘Der fliegende Holländer’“, kündigt Operndirektor Christoph Meyer an.

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Haniel Klassik Open Air in Duisburg: Peter Fox und Jan Delay im Gewand der 20er

Einen besonderen Vorgeschmack auf das erste Philharmonische Konzert verspricht Nils Szczepanski, Intendant der Philharmoniker, mit den chinesischen Perkussionistinnen Lin Chen und Beibei Wang. Die musikalische Leitung des Abends liegt bei Axel Kober. Durch das Programm führt der Musiker, promovierte Musikwissenschaftler sowie TV- und Radiomoderator Götz Alsmann. Der erste Abend wird um 22.30 Uhr mit einen Feuerwerk zu John Williams Filmmusik „E.T. – der Außerirdische“ enden.

Die Macherinnen und Macher des Festivals freuen sich auf das erste September-Wochenende.
Die Macherinnen und Macher des Festivals freuen sich auf das erste September-Wochenende. © FUNKE Foto Services | Zoltan Leskovar

Unter dem Titel „Duisburg rockt!“ spielen am Samstag, 3. September, ab 16 Uhr zunächst einige außergewöhnliche Duisburger Bands. Mit einer Mischung aus handgemachtem Rock und elektronischem Pop beginnt Vintage Neon. Zwischen Melancholie und Euphorie pendeln ab 17 Uhr Paperstreet Empire. Ab 18 Uhr bringt das Kollektiv „Amour Vache“ Rock, zeitgenössischen Tanz und Visual Arts zusammen.

Auf eine Zeitreise in die 70er Jahre geht ab 19 Uhr „D-Purple“. Die Band feiert den Sound von Deep Purple. Ab 20 Uhr kreiert „Goldmeister“ einen Sound, der Songs von Peter Fox, Fanta 4, Fettes Brot und Jan Delay in ein Gewand der 20er Jahre kleidet. Ab 21.30 gehört die Bühne dann Chris Norman, dessen Band „Smokie“ eine echte Hit-Maschine war.

Haniel-Managerin organisiert Festival in Duisburg zum letzten Mal

Die „Sonntags-Matinee“ am 4. September wird um 12 Uhr vom „Jungen Ensemble Ruhr“ eröffnet. Die 16 Musikerinnen und Musiker stehen für die kulturelle Vielfalt Duisburgs und wurden für ihre Mischung aus Jazz, Pop, Ethno, Klassik und neuer Musik mehrfach ausgezeichnet. Ab 13 Uhr gibt der Kinderchor der Deutschen Oper am Rhein eines seiner wenigen Konzerte jenseits der Opernbühne.

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Mit viel Swing und satten Bläsersätzen taucht die von Rüdiger Testrut geleitete Bigband der Musik- und Kunstschule ab 14 Uhr ein in die Welt des Jazz. Den Abschluss der drei Tage musikalischer Vielfalt gestaltet das Klangkraft-Orchester. Sechzig Musikerinnen und Musiker in sinfonischer Besetzung werden ab 16 Uhr unter der Leitung von Henry Cheng Filmhits und andere klangkräftige Musik mitreißend auf die Bühne bringen.

Für Jutta Stolle, Haniel-Managerin und eine der Initiatorinnen des Musikfestes, ist die fünfte Auflage auch die letzte. Nach 45 Jahren beendet sie ihre Arbeit bei Haniel. Sie ist sich aber sicher, dass das Unternehmen auch in Zukunft solche Projekte unterstützen wird.

>>6000 BIS 7000 BESUCHER IN DUISBURG ERWARTET

An allen Tagen ist der Eintritt frei. Die Veranstalter rechnen mit 6000 bis 7000 Besuchern. Für Menschen im Rollstuhl werden Plätze reserviert. Dazu muss man sich allerdings bis zum 1. September unter kulturbetriebe@stadt-duisburg.de anmelden.

Sitzplätze für das Konzert gibt es nur wenige. Diese werden am 2. September ab 18 Uhr geöffnet. Reservierungen sind nicht möglich.

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Dringend empfohlen wird eine Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Rad. Für die Fahrräder gibt es auf den Schulhöfen des Landfermann-Gymnasiums und der Gustav-Heinemann-Realschule Abstellmöglichkeiten.

Das Mitbringen von Getränken in Glasflaschen ist untersagt. Außerdem bitten die Veranstalter, bei Regen auf Schirme zu verzichten und sich lieber mit Jacken und Capes zu schützen.