Duisburg. Hitzewelle und auch noch Ferienzeit: Wie die Rheinfels Quellen aus Duisburg-Walsum mit einem Engpass bei Pfandflaschen umgegangen sind.

Wer viel schwitzt, der muss viel trinken und zwar am besten Wasser. Logisch also, dass die Firma Rheinfels Quellen H. Hövelmann somit in den Sommermonaten bei Hitzewellen die stärksten Umsätze verzeichnet. Da das Unternehm aus Duisburg-Walsum seine Getränke jedoch zu 80 Prozent in Mehrwegflaschen abfüllt, ist es auch darauf angewiesen, dass die Kunden regelmäßig Flaschen und Kästen zurückbringen. Doch genau das wird offenbar in Urlaubszeiten vernachlässigt.

„Die Kunden würdigen zwar, dass wir auf Nachhaltigkeit setzen, das Rückgabeverhalten ist allerdings noch nicht optimal“, erklärt Edmund Skopyrla, Geschäftsführer bei Rheinfels Quellen H. Hövelmann, auf Nachfrage. „Hier gab es durchaus größere Herausforderungen, weswegen wir auch bei unseren Vertriebspartnern immer wieder darauf hingewiesen haben, wie wichtig der Rücklauf von Leergut ist.“

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Rheinfels Quelle: Auch Sinalco ist von Pfandflaschenproblem betroffen

Auch die Softdrinkflaschen von Sinalco seien von dem Pfandflaschenproblem betroffen. „Das bedeutet allerdings nicht, dass wir Handel und Gastronomie weniger gut beliefern können und die Konsumenten auf unser Mineralwasser verzichten müssen“, betont Skopyrla. Besonders die Gastronomien und Hotels seien stets hinterher, dass alte Flaschen zurückgehen, damit neue gekauft werden können. Dennoch sei Rheinfels immer gut auf einen Engpass vorbereitet.

Edmund Skopyrla, Geschäftsführer bei Rheinfels Quellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG, sieht den Pfandflaschen-Engpass als Herausforderung, allerdings nichts als Problem.
Edmund Skopyrla, Geschäftsführer bei Rheinfels Quellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG, sieht den Pfandflaschen-Engpass als Herausforderung, allerdings nichts als Problem. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

„Unser Hochregallager ist unter anderem dafür entwickelt worden, einen großen Vorrat für ebensolche Fälle zu haben“, erklärt der Geschäftsführer. „Bekommen wir aber nicht genug Leergut, wie es beispielsweise am Anfang der Pandemie war, können wir nicht genug auf Vorrat abfüllen.“ Der Verbraucher selbst bekomme das Problem daher lediglich dadurch zu spüren, dass er regelmäßig auf der Rheinfels-Homepage und Social-Media-Kanälen dazu aufgerufen werde, das Leergut wieder in den Kreislauf zu geben.

Duisburger Unternehmen hat keinen Grund zur Sorge

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Grund zur Sorge habe das Unternehmen daher nicht. Man bemerke allmählich das Ende der Sommerferien in NRW und sei daher optimistisch, dass bald wieder jede Menge Leergut zurückkomme. Verglichen zu den gastroarmen Corona-Jahren sei der Umsatz in diesem Sommer dennoch stark gewesen.

„Wir bemerken tatsächlich eher eine positive Entwicklung“, so Skopyrla. So lege der Mensch immer größeren Wert auf nachhaltigen Konsum und kaufe daher zunehmend regionale Getränke aus Mehrwegflaschen.