Duisburg. Seit das Explorado-Kindermuseum ausgezogen ist, stehen die unteren Etagen des Wehrhahnspeichers am Duisburger Innenhafen leer. Wie geht’s weiter?

Im vergangenen November ist das Kindermuseum Explorado aus dem Wehrhahn-Speicher am Duisburger Innenhafen ausgezogen. Seitdem steht das Gebäude leer, und die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag wollte sich um eine Nachfolgenutzung kümmern. Was hat sich seitdem getan?

Die unteren Etagen des Gebäudes, die ehemaligen Explorado-Räume, sind verwaist. Auf dem Parkplatz stehen allerdings einige Autos. Zudem sind zwei Schilder der Gebag und der Stadt Duisburg angebracht. Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt Gebag-Sprecherin Gerhild Gössing: „Aktuell sind die Räume in den oberen Etagen noch vermietet.“ Die Einkaufsabteilung der Gebag hat dort ihren Sitz, ebenso die Schulbaugesellschaft der Stadt und ein privates Unternehmen.

Kindermuseum Explorado will dieses Jahr keinen neuen Standort eröffnen

Um das Kindermuseum Explorado ist es indes ruhig geworden. In diesem Jahr und voraussichtlich auch im kommenden Jahr wird es wohl keinen neuen Standort des Freizeit-Unternehmens geben. „Wir sind vom Regen in die Traufe gekommen“, sagt Explorado-Group-Sprecherin Susanne Göllner. Wirtschaftlich sei es momentan kaum darstellbar, etwas neues zu eröffnen. Das liege auch an den gestiegenen Materialkosten. Und um eine neue Ausstellung zu bauen, brauche es eine Menge Material. Investoren seien entsprechend zurückhaltend.

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Von Anne Horstmeier, und Martin Schroers

Bereits 2007 ist in Duisburg schon einmal ein Kindermuseum gescheitert, damals das Atlantis. Später zog das Legoland Discovery Center in das Speichergebäude ein. Die Stadt musste dem Land in der Folge 3,5 Millionen Euro zurückzahlen, weil die Nachnutzung des alten Speichergebäudes durch das kommerzielle „Legoland“ von 2009 bis 2012 nicht den Förderrichtlinien entsprach. Das Explorado war ebenfalls eine private Freizeiteinrichtung.

Gebag: „Wir sind in sehr konkreten Gesprächen mit einem Folgemieter“

In welche Richtung eine Nachnutzung gehen könnte, darüber hüllt sich die Gebag in Schweigen: „Bezüglich der Nachnutzung sind wir in sehr konkreten Gesprächen mit einem Folgemieter“, so Gerhild Gössing. Details könne sie wegen laufender Vertragsverhandlungen nicht nennen. Wenn, dann könnte der Mieter im kommenden Jahr einziehen.

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