Duisburg. Das Start-up Hey!Koala haben zwei Brüder aus Duisburg gegründet. Ihr Getränk Luloco dürfen sie nicht Limonade nennen – dafür ist es zu gesund.

Neuer Look, neues Image, neue Sorte: Das Duisburger Start-up Hey!Koala erfindet sich und sein Getränk Luloco neu. Als Anti-Kater-Drink gestartet, setzen die beiden Gründer jetzt auf Gesundheit statt Party und sprechen damit eine erwachsenere Zielgruppe an. Wer noch nicht auf den Geschmack gekommen ist, den wollen sie mit einer neuen, zweiten Sorte überzeugen: wieder mit einer Frucht aus Südamerika.

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Setzten die ersten 30.000 Flaschen der beiden Duisburger Brüder Ruben und Timon Heymann auf die Lulo, eine Geheimtipp-Frucht aus Kolumbien, bringen sie jetzt die Guave aus Brasilien in die Flasche. Fruchtig, süß, „bewusst nicht ganz so säuerlich“, beschreibt Ruben Heymann den Geschmack. Entwickelt haben die Brüder das neue Rezept zusammen mit der Lebensmitteltechnologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe.

Hey!Koala darf Luloco nicht Limonade nennen: Das Getränk ist zu gesund

Den einstigen Anti-Kater-Drink vermarkten die Heymanns jetzt als „Feel fresh“-Getränk, Zielgruppe: Menschen, die sich gesundheitsbewusst ernähren. Denn die Luloco, ob alte oder neue Sorte, ist, das haben die Gründer schriftlich, sogar zu gesund, um sie Limonade zu nennen: „Der deutsche Gesetzgeber möchte, dass man mindestens 2,5 Zuckerwürfel pro 100 Milliliter konsumiert, damit man es Limonade nennen darf“, sagt Timon Heymann. Das entspricht sieben Gramm Zucker. „Wir haben nur Fruchtzucker, deshalb haben wir nur fünf Gramm.“

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Als ungesund hingegen schätzten die kolumbianischen Behörden einmal die für Hey!Koala bestimmte Fracht aus Südamerika ein: „Die haben ein Fass aufgemacht, weil sie dachten, es wäre Kokain drin.“ 220 Liter Lulopüree – perdu.

Luloco von Hey!Koala gibt es in Duisburg in fast jedem Edeka

Dem Erfolg des Start-ups hat das keinen Abbruch getan: Luloco gibt es inzwischen „in Duisburg in fast jedem Edeka“, erzählt Timon Heymann, außerdem auch in vielen Trinkgut-Läden, und das im Ruhrgebiet und bis nach Münster.

Inzwischen in zwei Sorten, als Luloco Mango (hier steckt auch die Lulo drin) und Luloco Guave. Auch, wenn die Zielgruppe erwachsener wird: Der Name bleibt, ein bisschen Verrücktheit steckt also auch weiterhin hinter dem Etikett mit dem Koala – Luloco setzt sich zusammen aus der Frucht Lulo und „loco“, dem spanischen Wort für „verrückt“.

Und das nächste Getränk? Ist natürlich in Vorbereitung. So viel sei verraten: Es wird etwas ganz anderes – aber noch nicht mehr.