Duisburg. Die Stadtwerke appellieren, Energie zu sparen – und schalten die nächtliche Beleuchtung für den Stadtwerketurm und zwei weitere Bauwerke aus.

Der Stadtwerketurm wird ab dem heutigen Montag, 1. August, nicht mehr angestrahlt. Die Stadtwerke haben mitgeteilt, dass die nächtliche Beleuchtung der Duisburger Landmarke vorerst ausgeschaltet bleibt. „Es soll für uns alle ein Zeichen sein, wie wichtig es in den kommenden Monaten wird, Energie einzusparen“, zitiert das Unternehmen seinen Vorstandsvorsitzenden Marcus Wittig.

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Die derzeitige Entwicklung auf dem Energiemarkt gebe „uns keinerlei Anlass zur Hoffnung, dass sich die Situation vor dem Winter entspannen wird“, verweist Wittig auf „weiter steigende Marktpreise. Wie gut wir durch den Winter kommen, hängt von jedem einzelnen von uns ab. Denn wir alle können durch unser Verhalten Energie sparen.“

Stadtwerke Duisburg schalten Beleuchtung für drei Bauwerke aus

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Die Stadtwerke Duisburg verzichten nicht nur auf die Beleuchtung des Stadtwerketurms, der mit seinen modernen LED-Strahlern einen Energieverbrauch von rund 36.500 Kilowattstunden im Jahr aufweise. Auch die Beleuchtung des Kühlturms sowie des Fernwärmespeichers am Heizkraftwerk in Wanheim bleibe nun aus Stromspargründen ausgeschaltet. Für die Beleuchtung aller drei nächtlichen Landmarken seien insgesamt rund 100.000 Kilowattstunden jährlich notwendig.

Da weitere Kürzungen bei den Gaslieferungen aus Russland drohen, hat die EU-Kommission das Ziel ausgegeben, im Zeitraum vom 1. August 2022 bis zum 31. März 2023 die Gasnachfrage in allen Mitgliedstaaten um 15 Prozent zu senken. Zu einem geringen Teil wird der Strom in Deutschland aus Erdgas produziert. Die mit Erdgas betriebenen Anlagen der Stadtwerke dienen insbesondere der Wärmeversorgung.

Zu den Gaspreisen der Stadtwerke hatte Unternehmenssprecher Ingo Blazejewski am 24. Juli (wir berichteten) erklärt: „Wir werden für die Bestandskunden die günstigeren Preise, die wir durch den Beschaffungsvorteil haben, so lange wie möglich erhalten. Fakt ist aber: Es wird teurer, auch für unsere Kunden.“

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