Duisburg. 1400 Fans haben den MSV Duisburg beim Spiel in Osnabrück unterstützt. Nur 57 von ihnen waren mit einem Sonderzug unterwegs. Das war der Grund.

Von der Auswärtsfahrt zum VfL Osnabrück kehrten die Fans des MSV Duisburg mit leeren Händen wieder. Ihre „Zebras“ verloren am Freitagabend in Niedersachsen mit 0:1. Überraschte Gesichter hatte es bei einigen Anhängern allerdings schon bei der Anreise gegeben.

Denn als der Entlastungszug, den die Deutsche Bahn am Freitagnachmittag ab Duisburg Hauptbahnhof extra für die Schlachtenbummler eingesetzt hatte, den Bahnsteig Nummer 6 verließ, waren laut Angaben eines Fans lediglich 57 Fahrgäste an Bord.

Sonderzug aus Duisburg: Kritik an ungenutzten Kapazitäten

In dem Zug wäre jedoch Platz für gut und gerne 700 MSV-Fans gewesen. In Zeiten von Personalknappheit bei der Bahn und überfüllten Zügen durch die starke Nutzung des 9-Euro-Tickets sorgten die ungenutzten Kapazitäten bei dieser Direktverbindung für Kritik in den sozialen Netzwerken. „Wieso weiß denn niemand von dem Sonderzug? Das ist eine schlechte Informationspolitik“, schrieb ein Anhänger bei Facebook.

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Der MSV Duisburg hat auf Nachfrage zu der Kritik Stellung bezogen: Die Information sei nur in mündlicher Form weitergegeben und nicht wie gewohnt auf der Homepage des Drittligisten verbreitet worden. Für gewöhnlich veröffentlicht der Verein Hinweise zur Anreise dort immer unter dem Punkt „Auswärtsinfos“.

„Dass dies diesmal intern unter gegangen ist, tut uns leid“, erklärte MSV-Sprecher Martin Haltermann am Montag. Alle Anhänger seien aber pünktlich in Osnabrück angekommen.

Insgesamt 1400 Fans unterstützten den MSV beim Auswärtsspiel an der Bremer Brücke. Die nächste Partie in der dritten Liga ist dann das mit Spannung erwartete Derby gegen Rot-Weiss Essen am Freitag, 5. August.