Duisburg. Schon bevor die Spielzeit mit dem Haniel Klassik Open Air in Duisburg spektakulär eröffnet wird, landet im August wieder das UFO in Ruhrort.

Noch bevor das fünfte Haniel Klassik Open Air am 2. September auf dem König-Heinrich-Platz bei freiem Eintritt wieder alles bietet, was dazu gehört – von hochklassiger Musik über die witzige Moderation von Götz Alsmann bis hin zum Feuerwerk – beginnt bereits die Spielzeit der Deutschen Oper am Rhein im Stadttheater – und in Ruhrort.

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Am Sonntag, 21. August, um 18.30 Uhr hebt sich der Vorhang für Gaetano Donizettis Oper „Lucia di Lammermoor“. Die schöne und wahnsinnig Liebende Lucia beschwört darin ihr Wunschdenken „Edgardo, du hast mich wieder!“ Von Intrigen, dem Streben nach Macht und einer Familienfehde gegängelt, hat sie – in Abwesenheit Edgardos und gegen ihren Wunsch – Arturo geheiratet. In unendlichem Schmerz gefangen, fantasiert sie und entrückt dabei immer mehr der Wirklichkeit. Mit der Wahnsinnsarie der Lucia gewann Ensemblestar Adela Zaharia 2017 den renommierten „Operalia“-Wettbewerb.

Donziettis „Lucia di Lammermoor“ kehrt auf den Spielplan zurück. Adela Zaharia singt die Titelpartie, Bogdan Baciu den Enrico.
Donziettis „Lucia di Lammermoor“ kehrt auf den Spielplan zurück. Adela Zaharia singt die Titelpartie, Bogdan Baciu den Enrico. © DOR | Hans Jörg Michel

Das Ballett bittet zum Tanz

Das UFO der Rheinoper landet dann am Dienstag, 23. August, um 19 Uhr in Ruhrort. Diesmal bringt es eine Tanzproduktion mit. Eröffnet wird die mobile Spielstätte mit einem Mitmach-Format des Ballett am Rhein: „Leichter getanzt als gesagt“ befasst sich in spielerischer Form mit Kommunikation durch Sprache und Tanz.

Wie übersetzen Profitänzer den Zuruf aus dem Publikum „Beweg dich wie Gras im Wind“ oder „Du bist frisch verliebt“? Wer sieht was in welcher Bewegung? Durch eine Wand voneinander getrennt, setzen zwei Tänzer Ideen in Bewegung um und bringen erstaunlich Unterschiedliches auf die Bühne.

Erste Opernpremiere ist „Der fliegende Holländer“

Im September gibt es im spacigen „Flugobjekt“ in Ruhrort dann eine Premiere. In „Die Geschichte vom blinden Vertrauen“ geht es um philosophische Fragen: Wer weiß eigentlich, was Wissen ist? Und weiß das Wissen, was im Leben wichtig ist? In Anlehnung an die Legende „Der Rattenfänger von Hameln“ suchen die norwegische Choreographin Hege Haagenrud und der Komponist Gregor Hübner mit Tänzerinnen und Tänzern des Ballett am Rhein nach heutigen Antworten. Eine Produktion für Zuschauer ab sechs Jahren.

Und am Samstag, 24. September, steht im UFO „Glas“ auf dem Programm, ein Stück, das für die vorige UFO-Station auf dem Gelände der ehemaligen Glashütte in Düsseldorf-Gerresheim für Kinder ab vier Jahren entwickelt wurde.

Zuvor feiert am Mittwoch, 7. September, das Ballett seinen Saisonstart mit dem Doppelabend „Zwischenwelten“ im Theater Duisburg. Und die erste Opernpremiere ist am 2. Oktober eine Neuinszenierung von Wagners romantischer Oper „Der fliegende Holländer“.

Den kompletten Spielplan gibt es unter www.operamrhein.de.