Duisburg. Extreme Wetterereignisse werden auch in Duisburg immer alltäglicher. Die Stadt muss beim Klimaschutz das große Ganze anpacken. Ein Kommentar.

Die Auswirkungen des Klimawandels rollen nicht nur an, sie sind schon längst Alltag. Ob die Flutkatastrophe vor einem Jahr, heftige Unwetter, die ganze Bäume zu Fall bringen, Stürme oder Hitzewellen: Extreme Wetterereignisse werden immer mehr zur Norm. Da gegenzusteuern ist eine Mammutaufgabe – und wohl eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.

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Bis an die 40-Grad-Marke können die Temperaturen in der kommenden Woche in Duisburg kratzen. Sofortmaßnahmen wie Trinkwasserspender, die es in vielen anderen Städten bereits gibt, können in akuten Fällen sicherlich helfen. Viel wichtiger ist aber das große Ganze: Was tut die Stadt Duisburg für den Klimaschutz?

Keine Baumschutzsatzung mehr in Duisburg

Mit Matthias Börger hat die Stadt seit Anfang des Jahres einen Fachmann für den Bereich Umwelt und Klimaschutz an der Spitze. Die Hoffnungen sind demnach groß, dass sich beim Thema Klima was bewegt. Die in unserer Stadt abgeschaffte Baumschutzsatzung sorgt besonders in Zeiten von sehr heißen Tagen für Kopfschütteln.

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Duisburg braucht Bäume und Grünflächen, nicht nur, um mit der Hitze fertig zu werden. Jüngst hatte Börger im Gespräch mit dieser Zeitung angekündigt, dass das Umweltamt an einer Alternative arbeitet, eine „Klima- und Grün-Satzung“ könne er sich vorstellen. Noch liegt diese Satzung nicht vor. Es bleibt zu hoffen, dass sie den Ernst der Lage berücksichtigt. Beim Thema Klimaschutz gibt es in Duisburg noch viel Luft nach oben.