Duisburg. Mit einem Sondereinsatzkommando durchsuchte die Polizei ein Hotelzimmer in Duisburg. Hintergründe für diesen Einsatz liegen in Norddeutschland.
Ein Sondereinsatzkommando der Polizei ist am Donnerstagvormittag mit zahlreichen Polizistinnen und Polizisten zu einer Razzia nach Duisburg-Marxloh ausgerückt.
Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren aus Schleswig-Holstein, wie die zuständige Staatsanwaltschaft Kiel jetzt auf Nachfrage mitteilt. Demnach hat es einen Kreditkartenbetrug gegeben, dessen Geschädigter in der norddeutschen Landeshauptstadt lebt. Eine Spur führte nun nach Duisburg zur Dahlstraße, wo die Polizei ein Zimmer im Hotel Montan und ein Auto durchsuchte.
Einsatz in Duisburg: Staatsanwaltschaft vermutet „ausländische Tätergruppe“
„Es kommt eine ausländische Tätergruppe in Betracht“, sagt Axel Bieler, Sprecher der Staatsanwaltschaft Kiel und erklärt damit die Größe des Polizeieinsatzes. Ermittelt wird demnach gegen unbekannte Täter, und es besteht der Verdacht des sogenannten Skimmings (englisch für Absahnen). „Das ist ein Angriff, um illegal Daten von Kreditkarten auszulesen“, erläutert Bieler. Dabei greifen Betrügerinnen und Betrüger etwa die Geldkarten im Portemonnaie elektronisch ab oder direkt an manipulierten Geldautomaten an.