Duisburg. Globus hat seinen ersten Supermarkt in Duisburg eröffnet und lockt mit Angeboten. Was Kunden erwartet und worauf sie noch verzichten müssen.
Globus hat am Donnerstag seine erste Markthalle in Duisburg eröffnet. Ein neuer Supermarkt-Mitbewerber, der bislang nicht in der Stadt an Rhein und Ruhr vertreten war. Schon um kurz vor 8 Uhr und unter Applaus der Belegschaft strömten die ersten Kundinnen und Kunden in die Filiale im Mercator Center in Obermeiderich.
„Nach intensiven und arbeitsreichen Wochen freuen wir uns, unsere neue Markthalle in Duisburg ins Unternehmen zu integrieren“, sagt Matthias Bruch, Sprecher der Globus-Geschäftsführung. Innerhalb von nur vier Wochen wurde die ehemalige Real-Filiale umgestaltet. Mit dem Angebot wolle das saarländische Unternehmen mit deutschlandweit nunmehr 58 Supermarkt-Standorten „die Handelslandschaft in Duisburg“ bereichern.
Globus in Duisburg ist eröffnet: Viele neugierige Kunden zum Start
6700 Quadratmeter misst die Verkaufsfläche. Die Größe ist zwar dieselbe, doch wer seinen Blick im Laden schweifen lässt, sieht gleich, dass Globus auf ein anderes Konzept als Vorgänger Real setzt: Die Devise heißt deutlich mehr Frische. Die Obst- und Gemüseabteilung ist deutlich vergrößert und misst alleine 464 Quadratmeter. Es gibt etwa neun Apfelsorten, rote Bananen und Stachelbeeren – umfangreich ist auch das Sortiment beim Gemüse.
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Zum Start wird deutlich: Duisburg ist neugierig auf das unbekannte Angebot, Hunderte Kundinnen und Kunden strömen in den ersten Minuten in den Laden. Moderne Schriftzüge über den Regalen bieten Orientierung: Frühstück, Süßwaren, Vorratsschrank oder Körperpflege heißen die Abteilungen.
In der Abteilung „Gutfühlmarkt“ gibt es nur Produkte für eine bewusste Ernährung: nachhaltige Bioprodukte, gluten- und laktosefreie bis zu vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Globus wurde jüngst auch als „veganfreundlichster Supermarkt“ ausgezeichnet. Zum Serviceangebot im Markt zählen auch eine Weinberatung oder das Erstellen von Geschenkkörben.
Globus mit Eröffnungsangeboten
Die Saarländer locken gleich mit einigen Niedrigpreisen. Besonders beliebt bei Kunden: Ein Kasten König Pilsener für 8,99 Euro. Turmhoch stapeln sich die Kisten im Einkaufswagen. „Man kriegt noch ne Rose. So bin ich der Held, wenn ich nach Hause komme“, sagt ein Kunde, während er das Duisburger Bier in den Wagen hievt. Die Blume gab es für jeden Kunden kostenlos am Eingang.
Das Bier aus Beeck könnte auch in der Abteilung „Gutes von hier“ stehen. Dort gibt es nur Produkte von Lieferanten aus einem Umkreis von maximal 40 Kilometern. Zum Start zählt Globus 14 lokale und 32 regionale Lieferanten. Weitere sollen folgen, so der Wunsch von Globus-Geschäftsführer Jochen Baab.
Standort zieht Kaufkraft aus Nachbarstadt ab
„Wir haben uns um diesen Standort sehr bemüht“, bietet der Geschäftsführer einen Einblick in das zähe Ringen um Märkte im Zuge der Real-Zerschlagung. 143 Mitarbeitende zählt die Filiale in Duisburg derzeit, der Großteil hat eine Vergangenheit bei Real und wurde übernommen. Dass „Mitarbeiter nicht im Regen stehengelassen“ wurden, wertet Peter Hoppe, Bezirksbürgermeister für Meiderich/Beeck, als ein „starkes Signal“.
Der Handelsstandort Mercator Center werde durch den Globus-Einzug gestärkt. Durch die Lage an der Grenze zu Oberhausen werden auch Bewohner und Bewohnerinnen der Nachbarstadt angezogen, wie sich auch an der Kasse zeigt: „Es ist ordentlich, sauber, wir kommen wieder“, sagt eine Oberhausenerin über ihren ersten Eindruck.
Worauf Kunden bei Globus in Duisburg noch verzichten müssen
Verzichten müssen Kundinnen und Kunden derzeit noch auf eine Fisch- und Käsetheke sowie auf das laut eigenen Angaben „Aushängeschild einer jeden Globus-Markthalle“: Die hauseigene Fachmetzgerei, in der täglich von Hand Wurst- und Fleischspezialitäten selbst hergestellt werden. Die Eröffnung für diese Bereiche ist am 28. Juli geplant. Die hauseigene Bäckerei soll im Dezember eröffnen.