Duisburg. Die WMF-Filiale an der Kuhstraße in Duisburg ist geschlossen. Mitarbeiter hinterlassen Botschaft für Kunden. Das sind die Gründe für das Aus.
Der Haushaltswarenhersteller WMF hat Duisburg verlassen. Pfannen, Töpfe und Co. sind bereits verschwunden, Teile des Inventars – etwa Regalböden – liegen auf dem Boden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben für die Kundinnen und Kunden eine Nachricht im Schaufenster an der Kuhstraße hinterlassen. Mit grünem Stift steht auf Glas geschrieben: „Wir sagen Danke an alle unsere treuen Kunden. Team Duisburg sagt Tschüss.“
WMF, kurz für Württembergische Metallwarenfabrik, hatte den Rückzug aus der Stadt an Rhein und Ruhr bereits im November 2021 gegenüber dieser Redaktion bestätigt. Ende Juni sollte die Filiale geschlossen werden. Der Ausverkauf mit hohen Preisnachlässen hat die Duisburger anscheinend geweckt. Das Ergebnis: Früher als geplant ist schon Schluss.
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WMF in Duisburg: Gründe für die Schließung
Der Grund für die Schließung: Der Standort habe im Zuge einer kontinuierlichen Prüfung „hinsichtlich Kriterien wie Lage, Größe der Verkaufsfläche und Wirtschaftlichkeit“ nicht ausreichend überzeugt, teilte das Unternehmen bereits 2021 mit.
Die Lage der Filiale gilt im innerstädtischen Vergleich als schwierig: Die Kuhstraße als Verlängerung der Königstraße hat in der Vergangenheit immens an Anziehungskraft verloren. Der Standort leidet auch unter der geringen Attraktivität der Königsgalerie, die massiven Leerstand verzeichnet und vor einer ungewissen Zukunft steht.
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WMF schließt neuen Standort in Duisburg aus
Die Hoffnung auf eine neue Filiale in Duisburg müssen Kunden wohl begraben: „Nach eingehender Prüfung wird es keinen neuen Standort einer WMF-Filiale in Duisburg geben“, teilte das Unternehmen bereits mit. Im September 2019 hatte der Haushaltswarenhersteller schon das Einkaufszentrum Forum verlassen. Das nächstgelegene Geschäft finden Kunden künftig in der Nachbarstadt Oberhausen im Centro.