Duisburg. Der Duisburger Musikpreis würdigt 2022 das „Youth Symphony Orchestra of Ukraine“. Das Preisgeld soll die Arbeit der Musiker weiter ermöglichen.
Der Musikpreis der Stadt Duisburg geht 2022 an das „Youth Symphony Orchestra of Ukraine“. Der russische Angriffskrieg hat viele Mitglieder des Jugend-Sinfonieorchesters der Ukraine in die Flucht getrieben und den jungen Nachwuchstalenten damit ihre musikalische Heimat genommen, so die Stadt. Der Preis soll die künstlerische Arbeit der jungen Musikerinnen und Musiker besonders würdigen.
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Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro möchte die Köhler-Osbahr-Stiftung dazu beitragen, dass die wichtige Arbeit des Orchesters auch in schweren Zeiten fortgesetzt und seinen Mitgliedern eine Zukunftsperspektive gegeben werden kann. „Wir möchten damit auch ein Zeichen für den Frieden setzen. Musik führt Menschen zusammen, schafft Solidarität und Perspektiven, und so hoffen wir, dass die Künstler sehr bald wieder in ihrer Heimat gemeinsam musizieren können und dass sie und ihre Familien unversehrt bleiben“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-Osbahr-Stiftung.
Orchestergründerin dirigierte in Bayreuth
Das Jugend-Sinfonieorchester der Ukraine wurde 2017 auf Anregung von Dirigentin Oksana Lyniv, die im vergangenen Jahr als erste Frau am Pult bei den Bayreuther Festspielen debütierte, gegründet. „Während meines Studiums in Deutschland hatte ich die Möglichkeit, mit deutschen Jugendorchestern zu arbeiten. Es war mein Traum, etwas Ähnliches in der Ukraine zu erschaffen“, so die Dirigentin. Seitdem sorgt das Orchester mit Auftritten etwa im Rahmen des Festivals Young Euro Classic für Aufsehen.