Duisburg. Auch während der Corona-Pandemie hat das Education-Projekt des Klavier-Festivals mit Schülern und Schülerinnen in Duisburg-Marxloh gearbeitet.

Nachhaltigkeit gehört zu den herausragenden Qualitätsmerkmalen der vielfach ausgezeichneten Education-Projekte des Klavier-Festivals Ruhr. Dass wieder große Präsentationen wie jetzt im Duisburger Landschaftspark gezeigt werden können, beweist, dass man die Kinder auch während der Pandemie nicht im Stich gelassen hat.

„Musikalische Reisen“ nennt sich das kurzweilige Programm, das sechs Klassen der Grundschule Sandstraße und die Tanz-AG des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums unter erschwerten Corona-Bedingungen zusammengestellt haben.

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Die schulübergreifende Arbeit mit allen Schulen in Duisburg-Marxloh ist zwar noch eingeschränkt. Aber die Freude, mit der die fast 200 beteiligten Kinder am Mittwoch in der Gebläsehalle sangen, trommelten und tanzten, unterstrich die Bedeutung dieser vorbildlich von Klaus Hagge und Petra Jebavy geleiteten Education-Aktivität.

„Roboter und Mäuse“ huschen über die Bühne

Eine bunte „Musikalische Reise“ wurde von sechs Klassen der Grundschule Sandstraße und der Tanz-AG des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums auf die Bühne der Gebläsehalle gebracht.
Eine bunte „Musikalische Reise“ wurde von sechs Klassen der Grundschule Sandstraße und der Tanz-AG des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums auf die Bühne der Gebläsehalle gebracht. © Klavier-Festival Ruhr | Marcus Feger

Eine Besonderheit der GS Sandstraße bildet die altersübergreifende Klassenbildung mit Kindern aller vier Grundschuljahrgänge, wodurch eine engere Bindung und gegenseitige Unterstützung gefördert werden sollen. Und so traten die Kinder der Känguru-, Affen-, Maulwurf-, Tiger-, Schildkröten- und Elefantenklassen zu einer bunten „Musikalischen Reise“ an, die der Pianist Lorenzo Soulès mit Klaviermusik von Beethoven und Bach bis zu György Ligeti und Sofia Gubaidulina unterstützte.

Das Angebot war so bunt wie die Herkunft der Komponisten von Deutschland bis Russland. Abstrakte Bewegungsspiele mit Stühlen zeigte die Känguruklasse, und eine kleine Handlung stellten die Maulwürfe nach. Gesang stand im Zentrum der Tiger, zwei Geigerinnen und ein Gesangstalent der Schildkröten präsentierten sich im „Trauertanz“ zur Musik Luciano Berios.

Bunte Tücher schwenkte zum Abschluss die Elefantenklasse, die wie „Roboter und Mäuse“ über die Bühne huschten. Und einen recht komplex einstudierten Tanz demonstrierte die schulübergreifende Tanz-AG der Sandstraße und des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums. Am 21. Juni werden die „Musikalischen Reisen“ fortgesetzt.