Duisburg. Weil das IMD mit dem Schulbau nicht nachkommt, müssen in Duisburg weitere mobile Klassen aufgestellt werden. So viel kosten Bau und Miete.
Weil die Sanierung und der Neubau von Schulraum weiter nur schleppend vorankommen, die Schülerzahlen aber gleichzeitig steigen, bekommen weitere Schulen in Duisburg Containerklassen. Allein die Baukosten belaufen sich auf 3,26 Millionen Euro. Die mobilen Einheiten sollen die Raumnot lindern, die am Dienstag einmal mehr das beherrschende Thema im Schulausschuss war.
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Die Friedrich-Fröbel-Förderschule bekommt zum Beginn des nächsten Schuljahres vier Klassen- und einen WC-Container für mindestens zwei Jahre (Baukosten: 1,23 Mio Euro/monatliche Kosten: 56.000 Euro), eine langfristige Lösung gibt es noch nicht.
In Rheinhausen sollen nach den Sommerferien an der Grundschule Krefelder Straße vier mobile Klassen, an der Lise-Meitner-Gesamtschule jeweils zwei an den Standorten Lessing- und Ulmenstraße und vier an der Green-Gesamtschule (Baukosten insgesamt: 1,45 Mio Euro, monatliche Kosten insgesamt: 70.800 Euro).
Linke und Grüne stimmten gegen weitere Container: „Die Standzeit geht ins Unendliche“, so Ralf Buchthal (Grüne). Sie reite „ein totes Pferd“ warf der GEW-Vorsitzende Rüdiger Wüllner der Schulverwaltung vor. „Es ist ein dauerhaftes und teures Verharren im Krisenmodus.“
Grundschule Hochfelder Markt: 3,47 Mio Euro für die Sanierung
Einen Klassencontainer soll für voraussichtlich zwei Jahre ab dem Sommer die Karl-Lehr-Realschule (W’ort) nutzen (133.000 Euro/6400 Euro). Eine dauerhafte Lösung ist in Planung. Vier weitere Einheiten bekommt die Gesamtschule Walsum (450.000 Euro/22.117 Euro), bis der Ausbau der Schule vollzogen ist.
Zugestimmt hat der Ausschuss der Sanierung der Grundschule Hochfelder Markt. Für 3,47 Mio Euro bekommt sie neue Fenster, eine sanierte Fassade und eine neue Schulhof-Überdachung. Nachdem zweieinhalb Jahre bereits für die Planung verstrichen sind, sollen im Frühjahr 2023 die Arbeiten beginnen, für die siebenmonatige Bauzeit bekommt die Schule vier Containerklassen.
Neue Einzugsbereiche für 33 von 75 Grundschulen in Duisburg
Abgesegnet hat der Ausschuss den Neuzuschnitt der Einzugsbereiche für die Grundschulen. An 33 der insgesamt 75 Grundschulen im Stadtgebiet gibt es Veränderungen, die zum Schuljahr 2023/24 greifen. „Sie erfolgten behutsam, die Querung von verkehrsbelasteten Straßen soll verhindert werden. Zudem galt es, das soziale Gefüge der Wohnquartiere zu berücksichtigen und die Schulwege kurz zu halten“, erklärt die Verwaltung. Ziel sei es, Schülerzahl und Aufnahmekapazität der Schulen besser in Einklang zu bringen.
Die Veränderungen der Schuleinzugsbereiche sind im Geoportal der Stadt Duisburg dargestellt (https://geoportal2.duisburg.de/geoportal/schulen/). Über das Schaltfeld „Themen“ können die bisherigen und die neuen Schuleinzugsbereiche (Stand Schuljahr 2022/2023) im Stadtplan verglichen werden.