Duisburg. Wie die Linke in Duisburg das niederschmetternde Abschneiden bei der Landtagswahl erklärt und welche Forderungen es für die Zukunft gibt.

Als „erschütternd und niederschmetternd“ bezeichnet Helen Klee das Ergebnis der Linken bei der Landtagswahl. „Aus Gesprächen im Wahlkampf wissen wir, dass sich die Menschen mehr soziale Gerechtigkeit und bessere Lebensbedingungen wünschen – also Themen, die genau unserer politischen Agenda entsprechen. Aber leider wird uns offenbar nicht die Kompetenz zugesprochen, entscheidende Veränderungen zu bewirken“, so die Duisburger Direktkandidatin im Wahlkreis II.

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In Duisburg schneidet ihre Partei mit 2,74 Prozent zwar besser ab als auf Landesebene (2,0 Prozent, Stand ZDF-Hochrechnung von 22.56 Uhr), hat ihr Ergebnis aber im Vergleich zu 2017 (5,96 %) mehr als halbiert. Klee verweist auf die niedrige Wahlbeteiligung: „Gerade in den Duisburger Stadtteilen, in denen Menschen mit niedrigem Einkommen und auch mit Migrationshintergrund leben, gehen die Menschen leider oft gar nicht wählen. Das sind die Menschen, die wir erreichen müssen.“

Linke in Duisburg: „Wir werden uns neu sortieren und aufstellen müssen“

Matthias Brachvogel, Direktkandidat der Linken im Wahlkreis I, verweist auf die Querelen und negativen Schlagzeilen rund um die Bundespartei und stellt klar: „Da kamen wir im Wahlkampf nicht gegen an.“

Annabella Peters, Direktkandidatin im Wahlkreis III, gibt sich für die Zukunft kämpferisch, sagt aber auch: „Wir werden uns in den nächsten drei Jahren neu sortieren und aufstellen müssen.“ (dwi)