Duisburg. Wegen Körperverletzung stehen vier Duisburger vor Gericht. Sie sollen einen Mann in einer Gaststätte in Hüttenheim verprügelt haben.
Die Nacht in einer Gaststätte an der Ehinger Straße in Duisburg-Hüttenheim endete ziemlich unruhig. Gegen 4 Uhr stürmten mehrere Männer hinein, schlugen und traten auf einen Mann so lange ein, bis der ohnmächtig wurde. In diesem Zusammenhang stehen vier 26 bis 30 Jahre alte Duisburger nun vor dem Amtsgericht am König-Heinrich-Platz.
Eine Auseinandersetzung in Krefeld soll Ausgangspunkt des Geschehens gewesen sein. Zum völligen Unverständnis der Angeklagten soll der Geschädigte dabei nicht ihre Partei ergriffen haben, sondern versucht haben, die Streithähne auseinander zu halten. Einer der Angeklagten soll ihn daraufhin am Telefon beleidigt haben.
Anklage geht von einer brutalen Bestrafungsaktion in Duisburg aus
Den Angeklagten soll das nicht gereicht haben. Sie wussten, wo der vermeintliche Verräter sich aufhielt und sollen beschlossen haben dort hin zu fahren, um ihn zusammenzuschlagen. Die Anklage geht davon aus, dass ihnen kurz nach 4 Uhr die Tür zu der Gaststätte geöffnet worden sein soll. Die vier Männer sollen gleich zur Tat geschritten sein.
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Der Geschädigte soll immer wieder geschlagen und getreten worden sein, auch als er längst am Boden lag. Ein Barhocker soll in seine Richtung geworfen worden sein. Und ein Besen soll auf seinem Körper zerschlagen worden sein. Der Mann erlitt starke Prellungen am ganzen Körper. Er lag zwei Wochen lang im Krankenhaus.
Angeklagte schwiegen zu Prozessbeginn
Zu Beginn des Prozesses wollten sich die Angeklagten nicht zu dem Vorwurf äußern. Nach Verlesung der Anklageschrift hielten es die Juristen erst einmal für angebracht, die Sache- und Rechtslage in einem Rechtsgespräch zu erörtern. Für den Prozess sind bis Ende des Monats zwei weitere Verhandlungstage geplant.