Duisburg. Matthias Brachvogel, bei der Landtagswahl Linke-Kandidat im Wahlkreis Duisburg I, beantwortet 16 politische und persönliche Fragen in SMS-Länge.

Matthias Brachvogel ist bei der Landtagswahl der Direktkandidat der Linken im Wahlkreis 61 Duisburg I (Süden/Mitte). Hier beantwortet der 30-Jährige 16 Fragen in jeweils weniger als 161 Zeichen – so viele passen in eine SMS.

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Linke-Kandidat Matthias Brachvogel: Integrationsarbeit in Duisburg muss besser werden

Was würden Sie in Düsseldorf zuerst für Duisburg angehen?

Entschuldung der Kommunen – es mangelt an vielen Stellen in Duisburg: Personal, Infrastruktur, Soziales, Bildung, Umweltschutz, uvm.

Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf ist …

Erhalt und Transformation der Stahlindustrie – Tausende Existenzen und unser Klima liegen mir am Herzen.

Der größte Fehler der aktuellen Landesregierung (CDU/FDP) war …

… der Umgang mit Opposition und Kritik – sei es beim Hambacher Forst oder bei Demonstrationen, etwa zum Versammlungsgesetz.

Das hat die Landesregierung seit 2017 gut gemacht:

Der Ausblick und Umbau mit Wasserstoff – zumindest ein Anfang, auch wenn hier noch viele Fragen offen bleiben und es an Tempo fehlt.

Eine bildungspolitische Maßnahme, die Sie sofort umsetzen würden:

Es mangelt vor allem an Investitionen und Personal – hier müssen Sofortmaßnahmen ergriffen werden, auch um endlich Bildungsgerechtigkeit zu schaffen.

Putins Angriff auf die Ukraine ist …

… ein Verbrechen gegen das Völkerrecht – man kann der Nato viel vorwerfen, nichts davon rechtfertigt einen Angriffskrieg. Krieg bringt nur Tod und Zerstörung.

Duisburgs größte Stärke?

Über 160 Nationen leben allein in Duisburg – ich sehe das als Stärke und Chance – die Integrationsarbeit muss aber deutlich besser werden.

Duisburgs größte Schwäche?

Investitionsstaus durch klamme Kassen und dass die Stadtführung, statt sich dagegen zu positionieren, lieber sich selbst beklatscht für das „gute“ Haushalten.

Drei lebende Politiker anderer Parteien, die Sie schätzen?

Norbert Lammert (CDU), Martin Sonneborn (Die PARTEI) und Anton Hofreiter (Grüne).

Ihre drei letzten Arbeitgeber:

Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH – seit meiner Ausbildung 2011.

Ihre letzten drei Urlaubsreisen gingen nach …

Finnland, Kalifornien und Berlin – alles schon einige Jahre her.

Ihre drei letzten Autos?

Renault Clio, Mercedes CLA und meine Honda CBF500 – auch wenn es kein Auto ist.

Mit diesen Orten in NRW außerhalb von Duisburg verbindet Sie etwas:

Düsseldorf – da bin ich lange zur Schule gegangen und habe auch viel Zeit in meiner Jugend dort verbracht.

Ihre beiden Duisburger Lieblingsgaststätten?

Der „Balkan Hof“ in Huckingen und „Class Köşem“ in Hochfeld. „Wong King“ in Wedau musste seine Türen leider schließen.

Worauf sind Sie stolz?

Mir und meinen Überzeugungen immer treu geblieben zu sein, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Das Beste, das Ihnen je passiert ist?

Familie und Freunde zu haben, auf die ich mich verlassen kann und die hinter mir stehen.

>> KONTAKT

• E-Mail: matthias.brachvogel@dielinke-du.de
• Instagram: matthias_brachvogel

>> ZUR PERSON

• Geburtsdatum: 6. Dezember 1991
• Beruf: Softwareentwickler
• Familienstand: ledig
• Wohnt in: Huckingen

>> DUISBURG-SELFIE AUF ANFRAGE

Matthias Brachvogel (Linke) schreibt zu seinem Duisburg-Selfie: „Vor meiner Hütte HKM – in 3. Generation und seit über zehn Jahren bin ich dort als Softwareentwickler tätig.“
Matthias Brachvogel (Linke) schreibt zu seinem Duisburg-Selfie: „Vor meiner Hütte HKM – in 3. Generation und seit über zehn Jahren bin ich dort als Softwareentwickler tätig.“ © Matthias Brachvogel