Duisburg. Christoph Herrmann, Sprecher der Apotheker in Duisburg, hat sich monatelang mit den Stadtwerken herumgeärgert. Das sind die Gründe und Vorwürfe.
Christoph Herrmann, in Duisburg bekannt als Sprecher der Apotheker, lässt kein gutes Haar an den Stadtwerken. Monatelang habe er sich als Kunde mit dem lokalen Energieversorger herumgeärgert – „und dies nicht zum ersten Mal“, so Herrmann. Der aktuelle Hintergrund: eine Stromrechnung, eine falsche Rechnungsanschrift und Mahnungen, zuletzt mit Inkasso-Androhung.
Der Reihe nach: Herrmann hatte in einer Mail vom 4. März 2022 an den Kundenservice darauf hingewiesen, dass er mit Datum vom 31. Januar 2022 eine Stromrechnung für seine Paracelsus-Apotheke in Wanheimerort erhalten habe – jedoch mit einer falschen Rechnungsanschrift, jener seiner zweiten Duisburger Pharmazie, der Hubertus-Apotheke in Großenbaum. Dies sei steuertechnisch ein Problem, erklärt Herrmann, da es sich um jeweils zwei selbstständige Firmen handele und so die Rechnung steuerlich nicht beim Finanzamt geltend gemacht werden könne.
Apotheker-Sprecher ärgert sich über die Stadtwerke Duisburg
Er habe deshalb die Rechnung nicht beglichen und eine Zahlungserinnerung erhalten. Unabhängig davon, dass der Apotheker nach seiner Meinung schon kurz nach Vertragsabschluss telefonisch mit dem Kundenservice geklärt hatte, einen Lastschrift-Einzug für das Vertragskonto einzurichten, versuchte er die Angelegenheit mit dem Kundenservice zu klären - ohne Erfolg.
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Nach einer weiteren Mahnung mit Androhung, bei Nichtzahlung ein Inkassobüro einzuschalten, wandte er sich nun in einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Stadtwerke, Marcus Wittig. Die Kundenbetreuung sei „schon seit geraumer Zeit dysfunktional“, so Herrmann in dem Schreiben. „Telefonisch ist selbst nach Wartezeit niemand erreichbar, der Sprachcomputer beendet das Telefonat, per E-Mail wird man vertröstet.“ Es gehe ihm nicht um den Betrag von lediglich 16,57 Euro, sondern um die Art des Umgangs mit einem Kunden.
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Auf Nachfrage der Redaktion teilt Stadtwerke-Sprecher Felix zur Nieden mit, dass ein Mitarbeiter die Rechnungsadresse bereits im Februar korrigiert habe. Ihm sei dabei aber ein Fehler unterlaufen, so dass im System noch ein kleiner Betrag offengeblieben ist und deshalb automatisiert weiter Mahnungen an den Kunden verschickt worden seien. Das Problem sei nun endgültig behoben.
Telefon-Hotline: Zahlreiche Anfragen zu Energiepreisen
Die mitunter schlechte Erreichbarkeit des Kundenservice – vor allem der Telefon-Hotline – erklärt zur Nieden mit zahlreichen Anfragen zur Entwicklung der Energiepreise, etwa in Folge des Ukraine-Kriegs. Massive Personalausfälle wie Anfang des Jahres nach einem Corona-Ausbruch, gebe es an der Hotline derzeit aber nicht.