Duisburg. Weil Duisburger Schulen voll sind, richtet die Stadt an elf Schulen Brückenkurse ein. Hier sollen ukrainische Kinder die deutsche Sprache lernen.
An insgesamt elf weiterführenden Schulen im gesamten Stadtgebiet werden jetzt sogenannte „Brückenkurse“ eingerichtet. Neu zugewanderte Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren, denen noch kein Schulplatz zugewiesen werden konnte, können hier erste Kontakte mit der deutschen Sprache herstellen und neue Bekanntschaften schließen.
Vor vier Wochen war noch von rund 500 Zuwandererkindern die Rede, die keinen Schulplatz in Duisburg haben – ohne ukrainische Kinder. Astrid Neese, Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales, erklärt die Brückenkurse denn auch als „wertvolles Bildungsangebot“, das die Wartezeit auf einen Schulplatz überbrücken helfe. „Aufgrund der Flüchtlingswelle aus der Ukraine kommt es aktuell leider zu längeren Übergangsphasen, bis ein fester Schulplatz vergeben werden kann“, sagt Neese. „Wir freuen uns daher sehr über die große Bereitschaft der Duisburger Schulen, auf diese Weise zu unterstützen.“
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Willkommenskurse als Anlaufstelle für neu zugewanderte Schüler
Die Kurse sind zunächst befristet bis zu den Sommerferien und werden von Pädagoginnen und Pädagogen der jeweiligen Schulen durchgeführt und betreut, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Ergänzt wird das Angebot durch die etablierten Willkommenskurse. Sie werden durch Träger durchgeführt, finden dreimal wöchentlich statt und sind zeitlich nicht befristet.
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„Die Willkommenskurse bilden seit Jahren eine verlässliche Anlaufstelle für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler“, erläutert Ralph Kalveram, Amtsleiter des Amtes für Schulische Bildung. „Die erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen die Grundlage für den ersten Spracherwerb. Aber auch Wertevermittlung, Stadtteilerkundung und gemeinsame Aktivitäten sind elementare Inhalte der Maßnahme“.
Für beide Angebote sind noch freie Plätze vorhanden. Interessierte aller Nationalitäten können sich über die E-Mail-Adresse willkommen@stadtduisburg.de über beide Maßnahmen informieren und sich auch direkt anmelden.