Duisburg. Die Drachenboot-Fun-Regatta kehrt nach zweijähriger Corona-Pause in den Innenhafen zurück. Warum das Ereignis diesmal kleiner ausfallen könnte.

Nach zwei Jahren Corona-Pause startet die Drachenboot-Fun-Regatta im Juni wieder im Duisburger Innenhafen. Doch ein so unbeschwerter Spaß wie in den Jahren vor der Pandemie mit zuletzt 150 Teams im Jahr 2019 bei der „größten Drachenboot-Fun-Regatta der Welt“ zeichnet sich noch nicht ab.

Werner von Häfen, Vorsitzender der Wanheimer Kanu-Gilde, und Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor, freuen sich, dass „das Top-Event im Sommer in Duisburg“ wieder stattfinden kann. Allerdings bemerken sie eine gewisse Zurückhaltung bei den Anmeldungen, insbesondere von Unternehmen. Die fürchten wohl Infektionsausbreitungen in den Betrieben, so Uwe Kluge. Bisher haben sich 30 Drachenboot-Teams angemeldet. Werner von Häfen hofft, dass wenigstens 100 Boote vom 10. bis 12. Juni an den Start gehen.

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Teilnehmen kann wie immer jeder: Hobbysportler, Kegelvereine, Schulen, Firmen, aber auch Einzelteilnehmer. In den Vorjahren war das Spektrum groß, es reichte von Teilnehmern, die noch nie ein Paddel in der Hand hatten, bis hin zu sportlichen Paddlern. Am Freitag, 10. Juni, starten die Rennen mit der Schülerregatta, die Siegerehrung ist gegen 19 Uhr. In den letzten Jahren nahmen rund 500 bis 600 Schüler mit ihren Drachenboot-Teams teil.

Teilnehmer tragen originelle Kostüme

Am Samstag und Sonntag, 11. und 12. Juni, gibt es dann die Sport- und Funregattas, die getrennt voneinander stattfinden. Dabei treten Firmenmannschaften oder Privatteams in Zehner- oder Zwanziger- Booten über eine Strecke von 250 Metern im Wettkampf gegeneinander an. Meist kommen sechs Boote der Fun-Regatta ins Finale über 500 Meter mit einer Wende.

Ob es nach der Corona-Pause wieder so voll wird auf dem Wasser wie vor 2019? Die Veranstalter hoffen auf rege Teilnahme.
Ob es nach der Corona-Pause wieder so voll wird auf dem Wasser wie vor 2019? Die Veranstalter hoffen auf rege Teilnahme. © Zoltan Leskovar / FUNKE Foto Service

Die Strecke der Sportregatta wird 1000 bis 2000 Meter lang sein. Bei den Funregatten können sich die Zuschauer auf kostümierte Teilnehmer freuen. So wurde bei der 20. Regatta 2019 die „Queen“ von „echten Briten“ ins Ziel gepaddelt, und als Wikinger, verkleidet mit Helm und langen Zöpfen, ging das Team einer bekannten Brauerei an den Start. Die schönsten Kostüme werden auch dieses Jahr prämiert. Am Samstagnachmittag findet zusätzlich die sogenannte „Promiregatta“ statt, für die extra Einladungen verschickt werden.

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Neben den Drachenboot-Wettbewerben wird es wieder Rennen im Stand-Up-Paddling geben. Das Besondere dabei: Sieben Leute stehen auf einem Big Board, sie müssen eine Strecke von 500 Metern bewältigen. Das kann ganz schön wacklig werden, wie sich 2019 zur Freude der Zuschauer herausstellte. Dafür werden noch Teilnehmer gesucht, so Werner von Häfen.

Alle acht Minuten wird gestartet

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag gehen die Boote ab 10 Uhr alle acht Minuten an den Start, und die Zuschauer erleben neben den Wettkämpfen auf dem Wasser auch ein Rahmenprogramm an Land mit Musik und Imbissständen.

„Bis jetzt waren in jedem Jahr bekannte Gesichter bei der Drachenboot-Regatta dabei, das wird in diesem Jahr sicherlich auch so sein“, ist Alexander Klomparend von Duisburg Kontor zuversichtlich, das auch wieder prominente Teilnehmer zum Paddel greifen. Diesmal erstmals als Partner mit an Bord und vielen Duisburgern bekannt: Sportexperte Bülent Aksen.

>> TEILNEHMER TRAINIEREN VORAB BEI DER KANU-GILDE

  • Seit dem Jahr 2000 findet die Drachenboot-Fun-Regatta im Duisburger Innenhafen statt. Die Veranstaltung steht seit 2005 als „Größte Drachenboot-Fun-Regatta der Welt“ im Guinness-Buch der Rekorde.
  • Wer teilnehmen möchte, kann sich noch bis Mitte Mai unter drachenboot@duisburgkontor.de anmelden. Die Startgebühr pro Boot inklusive einer vollen Stunde Training bei der Wanheimer Kanu-Gilde beträgt 220 Euro.