Duisburg. Nach dem Erfolg in der „Höhle des Löwen“: Warum Currywurst-King Marco Peters seinen Foodtruck verkauft hat und wo der Wagen demnächst steht.

Deutschland kennt ihn als den Mann mit der Currywurst im Glas. Den Duisburger, der in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ die komplette Jury mit seiner Geschichte berührte und jetzt auch noch Schaschlik zum Zuschrauben nachlegt. Fall und Aufstieg von Marco Peters in einem Satz: Corona nahm ihm seine Existenz und er das Herz in die Hand – Happy End auf großem Showparkett inklusive.

Auch interessant

Dabei kennen die meisten in Duisburg den bodenständig gebliebenen 50-Jährigen doch noch aus seinem Foodtruck. Auf dem Marina Markt im Innenhafen, auf dem Weihnachtsmarkt mit Currywurst am Stiel – noch so eine Erfindung von ihm – oder zwischenzeitlich auf der Königstraße in Corona-Zeiten mit Sondergenehmigung der Stadt.

Currywurst-King aus Duisburg hat seinen Foodtruck verkauft

Doch die Zeiten im Foodtruck sind lange her – und wohl endgültig vorbei: Peters hat seinen schwarzen Wagen verkauft. „Wir standen wegen der Pandemie ewig nicht auf Festivals oder Märkten und das schadet so einem Gefährt“, sagt er. „Da wir gerade auch sehr viel mit dem Vertrieb unserer Gläser zu tun haben, haben wir gar keine Zeit, Würste und Pommes direkt aus dem Wagen zu verkaufen.“

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]

Dabei war der immer ein bisschen Plan B, falls es mit den Gläsern nicht so gut läuft oder es nach Corona wieder losgeht. Weil Peters aber nun dick im Geschäft ist, hat er seine „Lebensversicherung“ nicht einfach nur verkauft. „Wir haben den Erlös an die Opfer des Ukraine-Kriegs gespendet.“ Wie viel das genau ist, möchte er lieber nicht sagen. „Damit sind wir bisher nicht hausieren gegangen, das war und ist nicht so unser Stil“, so Peters. „Wenn man helfen kann, soll man es einfach tun.“

„Die Bude geht nach Norderney“

Und was passiert nun mit dem schwarzen Wagen? „Die Bude geht nach Norderney, zu einer Inselkneipe namens ,Große Freiheit’“, erzählt der Duisburger. „Deshalb müssen jetzt auch erstmal die Logos runter, Fischbrötchen statt ,Iss doch wurscht’.“

Ob er wohl jemals wieder Pommes-Currywurst live verkaufen wird, kann er beim besten Willen nicht sagen. „Die Zeiten können sich schnell ändern, das hat Corona uns gezeigt“, so Peters ernst und demütig. Wir genießen den Erfolg momentan und arbeiten weiter hart an neuen Produkten.“

>> CURRYWURST UND SCHASCHLIK IM GLAS AUS DUISBURG

  • Marco Peters aus Duisburg ist mit seiner Currywurst im Glas erfolgreich. Sie gibt es in vier Geschmacksrichtungen (original, Kürbis-Mango, Erdbeer und scharf), dazu kommt eine vegetarische Variante. 3,99 Euro kostet das Glas.
  • Seit ein paar Wochen gibt es auch Schaschlik im Glas (Schwein oder Geflügel). Demnächst sollen noch die Soßen von Marco Peters auf den Markt kommen. Dann als Flaschenvariante, für den Grilltisch.