Duisburg. Mit 1,8 Millionen Euro saniert Duisburg in diesem und dem kommenden Jahr erste Radweg-Abschnitte. Diese Reihenfolge hat die Stadt festgelegt.

In die Sanierung von maroden Radwegen in Duisburg fließen in diesem und dem kommenden Jahr 1,8 Millionen Euro. Das teilt die Stadtverwaltung nun ebenso mit wie die Straßenabschnitte, die als Erste an der Reihe sind.

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Noch in diesem Jahr soll der Belag an der Friedrich-Ebert-Straße in Walsum, „Am Nordhafen“ in Meiderich, an der Bruchstraße in Homberg, der Essenberger Straße in Neuenkamp, der Krefelder Straße in Rheinhausen und „Am Ungelsheimer Graben“ in Ungelsheim sowie an der Koloniestraße in Neudorf erneuert werden.

Planungsaufträge für das kommende Jahr sind vergeben

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Planungsaufträge vergibt die Stadt für die Erneuerung des Radwegs an der Düsseldorfer Straße (zwischen Mercatorstraße und Karl-Jarres-Straße), für die Kirchfeldstraße in Rumeln-Kaldenhausen und für die Krefelder Straße (zwischen Schwarzenberger Straße und Friedrich-Ebert-Straße) in Rheinhausen. „Die konkreten Baumaßnahmen sind aber nicht mehr in diesem Jahr geplant“, teilt die Verwaltung mit.

Ungefähr 100 neue Fahrradbügel zum Anschließen von Fahrrädern werden installiert im Bereich der Stadtmitte, Neudorf, Duissern, Homberg, Buchholz und Hochfeld. Markierungen sollen an der Münchener Straße, am Altenbrucher Damm in Buchholz, an der Rudolf-Schock-Straße in Hochfeld, Bahnhofstraße und Königstraße in Walsum und an der Ruhrorter Straße in Homberg die Sicherheit von Radlern verbessern.

Wirtschaftsbetriebe übernehmen die Fahrbahn-Sanierung

Hoag-Trasse in Walsum- Radweg soll um Logport VI herumführenDie Arbeiten erfolgen in Abstimmung zwischen dem städtischen Planungsamt und den Wirtschaftsbetrieben (WBD), die mit der Ausführung beauftragt werden. „Im Mai wollen wir starten“, kündigt WBD-Sprecherin Silke Kersken auf Nachfrage an. Verfahren wird nach dem Prinzip des Erneuerungsprogramms für Straßendecken, für das Geld bereitgestellt wird, seit die Stadt wieder Haushaltsüberschüsse erzielt: Erneuert wird nicht die komplette Straße samt Unterbau, sondern nur die Fahrbahndecke. „Durch den effizienten Mitteleinsatz kann so ein wichtiger Beitrag zu einer besseren Radinfrastruktur im Stadtgebiet und einer Verlagerung hinweg vom motorisierten Individualverkehr geleitet werden“, so ein Stadtsprecher.

Erstmals Erneuerung von größeren Abschnitten im Radwegenetz

Zwar verfügt die Stadt Duisburg bereits seit 2016 über ein eigenes Haushaltsbudget für den Radverkehr, jährlich 100.000 Euro reichten aber gerade, um die gröbsten Schäden im maroden Netz zu beseitigen. Für 2020 und 2021 wurde der Etatposten auf jeweils 350.000 Euro aufgestockt. Die eingeplanten Haushaltsüberschüsse aus dem Doppelhaushalt 2022/23 versetzen die Stadt nun erstmals in die Lage, einige größere Streckenabschnitte zu erneuern.