Duisburg. Warum die jüngsten Heizungsausfälle in der Einschornsteinsiedlung in Duisburg-Neudorf eine große Blamage für die verantwortliche LEG sind.
Mit den jüngsten Heizungsausfällen in der Einschornsteinsiedlung schlägt die verantwortliche LEG ein weiteres unrühmliches und peinliches Kapitel im Umgang mit ihren Mietern in Duisburg auf. Schlimm genug, dass vor allem die Menschen in der Neudorfer Siedlung mittlerweile seit Jahren damit leben müssen, mit Beginn der Heizperiode immer wieder in ihren Wohnungen zu frieren. Aktuell mussten sich auch noch ohnehin schon kranke Patienten im Wartezimmer einer Arztpraxis warm anziehen.
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Und nur zur Erinnerung: Im Februar 2021 waren 90 Mietparteien in der Siedlung betroffen. Eine Mutter und Altenpflegerin berichtete damals, dass sie ihre sechs Jahre alte Tochter wochenlang zur Oma, zwischenzeitlich auch mal zum Ur-Opa, schicken musste, weil die Temperatur in ihrer Wohnung zum Schluss auf 13,5 Grad gesunken war.
Heizungsausfälle in Duisburg: Immer wieder Ärger mit der LEG
Damit hatten sich die wiederkehrenden Heizungsausfälle endgültig zu einem handfesten Skandal ausgeweitet, zumal sich Mieter, wie auch jetzt wieder, auch über eine katastrophale Kommunikation seitens der LEG und leere Versprechen – Stichwort Heizlüfter – massiv beschweren.
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Im vergangenen November, als die LEG ein neues Heizsystem in der Siedlung vorstellte, schien es so, als hätte sie endlich konsequent gehandelt. Mit großem Tamtam und sichtlich stolz stellte der operative Vorstand Volker Wiegel höchstpersönlich die Modernisierungsmaßnahmen vor.
Wohnungsunternehmen blamiert sich
Wenn die LEG allerdings nur ein paar Monate später wieder Heizungsausfälle erklären muss, ist dies eine Blamage – unabhängig vom Alter der defekten Pumpe, die laut LEG erst drei Jahre alt sein soll. Die jahrelang gebeutelten Mieter haben ein Recht darauf, in warmen Wohnungen zu sitzen. Und das Wohnungsunternehmen ist immer wieder nicht in der Lage, dies zu bewerkstelligen.
Die LEG brüskiert übrigens nicht nur ihre Mieter in Neudorf – erst Anfang dieses Jahres auch in Wanheimerort: in einem Fall wegen eines ständig defekten Fahrstuhls, in einem anderen, weil sie sich für Heizprobleme gar nicht zuständig fühlte, die Heizung an einen Subunternehmer ausgelagert hatte. Die Kritik von Peter Heß, Vorsitzender des Mieterschutzbundes Niederrhein, an dieser Geschäftspraxis gipfelte in folgendem Satz: „Ich rate dazu, nicht bei der LEG einzuziehen, denn da ist Ärger programmiert.“