Duisburg. Die LEG hat bei ihren Häusern in Duisburg-Wanheimerort die Zuständigkeit für die Heizung ausgelagert. Das sagt Peter Heß vom Mieterschutzbund.
In LEG-Häusern in Duisburg-Wanheimerort ist die Heizung ausgefallen. Es sind nicht die ersten Probleme, die Duisburger Mieter mit der LEG haben. In diesem besonderen Fall sieht sich die LEG nicht für die Probleme mit der Heizung zuständig, weil sie diese an einen Subunternehmer ausgelagert hat. Drei Fragen an Peter Heß, Vorsitzender des Mieterschutzbundes Niederrhein, der seinen Sitz in der Duisburger Altstadt hat.
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Was können betroffene Mieter bei einem Ausfall der Heizung tun?
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Als erstes sollte immer der Vermieter kontaktiert werden, auch wenn er wie in diesem Fall nicht zuständig ist. Außerdem sollten Mieter immer die Temperaturen messen und die Tage, an denen die Heizung nicht funktioniert hat, dokumentieren. Denn darüber gibt es bei einem Antrag auf Mietminderung, der hier definitiv berechtigt wäre, immer am meisten Streit.
„Ich rate dazu, nicht bei der LEG einzuziehen, da ist Ärger vorprogrammiert“
Wieso hat die LEG die Heizungen an einen Subunternehmer veräußert?
Ein Vermieter darf aus den Heizkosten keinen Gewinn schöpfen. Also verkauft er sie an ein zweites Unternehmen, das die Heizung wiederum gegen Geld vermieten darf. Die Nebenkosten steigen dadurch, die Kosten tragen die Mieter.
Wie bewerten Sie den Heizungsausfall Im Schlenk?
Durch das Vermieten der Heizanlage generiert die LEG eine neue Einnahmequelle. Auch der Subunternehmer will Gewinne machen, indem er die Heizung nicht im Sommer modernisiert, sondern erst dann, wenn sie kaputt ist. Der Ausfall wäre vermeidbar gewesen. Ich rate dazu, nicht bei der LEG einzuziehen, denn da ist Ärger vorprogrammiert.