Duisburg. Über zehn Jahre leitete Elke Bartels die Duisburger Polizei und erarbeitete sich große Anerkennung. So geht es ihr im Ruhestand.
Dr. Elke Bartels hat über zehn Jahre die Duisburgs Polizei geführt. In der Stadtgesellschaft hat sie sich großen Respekt erarbeitet: Bartels beendete den Rocker-Krieg im Rotlicht-Viertel, schloss Gräben innerhalb der Polizei und beendete den Streit, der zwischen der Stadt und der Polizei nach der Loveparade-Katastrophe herrschte. Nun tritt Alexander Dierselhuis in ihre Fußstapfen.
„Er hat sich heute gut präsentiert, wirkt sehr dynamisch“, sagte Bartels am Rande der Amtseinführung ihres Nachfolgers am Freitag.
Bartels selber ist seit neun Monaten im Ruhestand. „Es geht mir damit gut“, sagt sie. Der Wecker klingelt nicht mehr so früh, und auch die nächtlichen Anrufen bleiben aus.
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Allerdings: Komplett hat sich die langjährige Chefin im vergangen Dreivierteljahr noch nicht zurückgezogen. „Das lag vor allem daran, dass kein neuer Präsident da war“, erklärte Bartels, deren Rat immer noch gefragt war. „So war es für mich kein abruptes Ende.“
Duisburg: NRW-Innenminister Herbert Reul lobt noch einmal Elke Bartels
Der leitende Kriminaldirektor Dirk Harder führte die Behörde zwischen dem offiziellen Abschied von Elke Bartels und dem Antritt von Alexander Dierselhuis kommissarisch. „Das war schon eine schwierige Doppelbelastung“, ordnet Bartels ein. NRW-Innenminister Herbert Reul sowie die Polizeigewerkschaft GdP stellten Harder trotzdem ein gutes Zeugnis aus.
Reul würdigte die Arbeit der Düsseldorferin beim Termin im Steinhof noch einmal vor einem größeren Publikum: „Elke Bartels ist vor Ort schnell angekommen, hatte anstrengende Lagen zu erledigen und hat viel erreicht.“