Duisburg-Neudorf. 45 Spielplätze gibt es im Bezirk Duisburg-Mitte. Nicht alle haben die gleichen Geräte zu bieten. Grundschüler testen zwei Flächen in Neudorf.
45 Spielplätze für größere und kleinere Kinder gibt es derzeit in Duisburg-Mitte. Vor kurzem haben die Wirtschaftsbetriebe den Bereich an der Rheinbabenstraße komplett neu gestaltet. Die Jungen und Mädchen des offenen Ganztags, die an der Grundschule Hebbelstraße die Schülerzeitung „Hakuna Matata“ gestalten, haben sich nun die Spielplätze rund um ihre Schule angeschaut und ausprobiert, was diese für Kinder in Neudorf zu bieten haben. Unsere Redaktion hat sie dabei begleitet.
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Schnell hüpfen Emma, Mais, Zania, David, Lia, Sara, Guiliana und Jana auf die Drehscheibe und holen Schwung. „Aaah“, kreischen sie, während es rund geht. Und nochmal, und nochmal. Einen Drehwurm bekommen die jungen Reporter nicht so leicht. „Das ist schonmal cool“, finden sie. Giuliana (10) nennt noch ein weiteres Kriterium, warum ihr der Spielplatz an der Rheinbabenstraße gefällt: „Hier finden alle etwas.“ Das sei prima, wenn kleinere oder größere Freunde oder Geschwister mit zum Spielplatz kommen.
Spielplatz an der Rheinbabenstraße wurde erst vor kurzem erneuert
Dass nicht weit entfernt die Autos über die Koloniestraße rauschen, finden sie nicht störend. Im Gegenteil: „Wenn man ein bisschen Taschengeld dabei hat, kann man direkt etwas einkaufen gehen“, sagt Jana und zeigt zum Discounter gegenüber. Aber jetzt werden erstmal die neuen Geräte in Augenschein genommen, die vor kurzem aufgebaut wurden.
An dem Klettergerüst, an dem auch Anleitungen für Sporteinheiten angebracht sind, hangelt sich schon Konstantin entlang. Er hat nach der Schule mit seiner Tante noch einen Abstecher zum Spielplatz gemacht. „Ich finde es gut, wenn es etwas zu klettern gibt, eine Rutsche vorhanden ist und vielleicht noch eine Schaukel“, wünscht sich der Neunjährige.
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Volker Lange von den Wirtschaftsbetrieben erklärt, wie über die Ausstattung der Spielplätze entschieden wird: „Es richtet sich nach der Größe des Platzes und des Bedarfs. Klassiker wie Rutsche, Schaukel, Wippe, Drehscheiben und Sandspiel sind immer gern gesehen.“
Unterschieden wird zwischen Spielgelegenheiten, die vor allem Kinder aus dem Quartier anziehen sollen und solchen, für die Familien auch einen weiteren Weg auf sich nehmen. „Die mit überörtlicher Bedeutung haben ein vielfältigeres und größeres Angebot, weil der Spielplatz über eine größere Fläche verfügt oder weil er an einem Ausflugsgebiet liegt.“ Im Bezirk Mitte zählen die Spielgelegenheiten an der Lotharstraße, am Innenhafen und im Kantpark dazu.
Insgesamt stehen pro Jahr 300.000 Euro zur Verfügung, um Geräte zu erneuern. Das Geld verteilt sich auf die sieben Bezirke, Mitte bekommt regelmäßig 37.500 Euro.
Vor der Grundschule, am Neudorfer Markt, steht nur ein einziges Klettergerüst. Zwischen den Spiralbögen sind Netze gespannt. Holzschnitze federn den Boden ab, wenn man runter springt. „Aber wenn man sich lange festhält, schneiden die Riemen ganz schön ein“, findet einer der jungen Besucher. Und für Kinder mit Höhenangst sei das Gerät auch nichts. „Aber man kann ja weiter unten bleiben“, entgegnen die anderen. Die meisten sind ohnehin eher auf den Spielplätzen unterwegs, die in der Nähe ihres Zuhause liegen, zum Beispiel im Goerdeler Park.
Nachdem alle einmal auf der neongelben Spirale hinauf- und hinabgeklettert sind, wird’s den Schülerzeitungsreportern schnell langweilig. „Der andere hatte mehr zu bieten.“ Also geht’s zurück.