Duisburg. Kaum ist der Abrissbagger abgezogen, sorgen sich die Duisburger: Was ist los mit den Überresten der alten Stadtbücherei? Das ist der Stand.
Wenn beim Abriss der alten Stadtbücherei in Duisburg die Bagger still stehen, gehen bei manchen sofort die Warnlampen an. Zu oft in den vergangenen Jahren stagnierte, verzögerte, verschob sich die Stadtentwicklung im Herzen Duisburgs.
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Der ursprüngliche Zeitplan konnte zwar nicht gehalten werden, aber der Abriss läuft weiter, auch wenn man das von außen nicht sehen kann, berichtet Andrej Pomtow von Fokus Development.
Alte Stadtbücherei muss vor Abriss statisch von den Nachbargebäuden getrennt werden
Der sogenannte „Longfront Abrissbagger“ ist zur Zeit nicht auf der Baustelle aktiv. Er kommt erst wieder zum Einsatz, wenn die Bibliothek statisch von den Nachbargebäuden getrennt wurde. Das macht die Abbruchfirma BST mit Handschleifern, so Pomtow. Erst wenn diese Arbeit erledigt ist, können die letzten Achsen abgerissen werden. Die „komplexe Altbausubstanz“ habe ein geändertes Abbruchkonzept erfordert. Seit Oktober laufen die Arbeiten.
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Wie berichtet, entstehen auf dem Gelände der ehemaligen Volksbank und der alten Stadtbücherei an der Düsseldorfer Straße für 100 Millionen Euro zwei Torhäuser. Sie sollen von einer Krankenkasse und einer Berufsgenossenschaft als Verwaltungs-Standorte genutzt werden, auch Fokus selbst will hier einziehen. Lediglich im Torhaus Nord ist Platz für eine kleine Gastronomie.
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