Duisburg. Duisburger wunderten sich, dass zwei Kampfflugzeuge Marxloh überflogen. Auf der Karte kann der Weg der Jets beobachtet werden.

Zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr, Typ „Tornado“, sind am Montag, 14. Februar, über Duisburg hinweggefegt. In sozialen Netzwerken haben sich Duisburger über die ungewöhnliche Beobachtung ausgetauscht – und schnell zu spekulieren begonnen, dass die Bewegung der Jets wohl mit den russischen Truppenbewegungen an der ukrainischen Grenze zu tun haben müssten.

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Ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr in Köln aber dementiert dies. Er erklärt auf Anfrage:

„Um 14.40 Uhr überflogen zwei Kampfflugzeuge der Bundeswehr vom Typ Tornado den Bereich Duisburg-Marxloh in südwestliche Richtung.“ Die Flugzeuge stammten vom „taktischen Luftwaffengeschwader Büchel“, so der Sprecher. Sie seien bei dem Übungsflug zirka 730 Meter über der Stadt gewesen. Es handele sich bei den Flügen um einen Ausbildungseinsatz. Diese sei regelkonform und unter „Beachtung der geltenden flugbetrieblichen Bestimmungen“ erfolgt.

Hier flogen die Kampfjets: Die beiden Tornados (rote Kreise) schossen um 14.40 Uhr am 14. Februar über den Duisburger Norden. Dieses Foto eines Luftradars wurde ungefähr eine Stunde nach dem Überflug aufgenommen.
Hier flogen die Kampfjets: Die beiden Tornados (rote Kreise) schossen um 14.40 Uhr am 14. Februar über den Duisburger Norden. Dieses Foto eines Luftradars wurde ungefähr eine Stunde nach dem Überflug aufgenommen. © flightradars24.de

Bundeswehr versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen

Grundsätzlich, sagt der Sprecher des Luftfahrtamtes, sei der militärische Flugbetrieb überall in Deutschland erlaubt. Das sei der Fall, „um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen.“

Dabei werde zwar versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen, „aber die dicht besiedelte Bundesrepublik setzt diesem Vorhaben neben den gesetzlichen und flugbetrieblichen Regelungen enge Grenzen.“