Nach dem Tod von Manfred Osenger wird in Duisburg ein neuer erster Bürgermeister gesucht. Die SPD hat für das Amt nun eine Frau nominiert.
Das Amt des ersten Bürgermeisters ist in Duisburg seit dem Tod des langjährigen SPD-Ratsherrn Manfred Osenger im November 2021 unbesetzt. In der Sitzung des Stadtrates am Montag, 14. Februar, soll nun über seine Nachfolge entschieden werden. Die SPD hat dafür Edeltraud Klabuhn eine Kandidatin nominiert, letzte SPD-Bürgermeisterin war Monika Busse (1997 bis 99 und von 2002 bis 2007).
Die 69-Jährige ist seit 2014 Mitglied des Stadtrates und seit 2020 Mitglied im Fraktionsvorstand ihrer Partei. Sie ist außerdem Sprecherin der SPD im Jugendhilfeausschuss und im Integrationsrat. „Mit Edeltraud Klabuhn haben wir eine hervorragende und erfahrende Kandidatin für das Bürgermeisteramt. Vor allem ihre Bürgernähe und Offenheit werden ihr dabei helfen, das Amt würdevoll auszuüben. Darüber hinaus bekommt Duisburg damit auch wieder ein weibliches Gesicht unter den Repräsentanten der Stadt. Das freut mich besonders“, wirbt der Fraktionsvorsitzende Bruno Sagurna für seine Parteikollegin.
Mit Klabuhn wird damit wohl wieder eine Frau Stellvertreterin des Oberbürgermeisters. Die ehemalige Stadtteilmanagerin von Bruckhausen und Marxloh, die mittlerweile im Ruhestand ist, erklärt: „Ich bedanke mich sehr für das von meinen Fraktionskolleginnen und -kollegen entgegengebrachte Vertrauen und stelle mich gerne im Stadtrat zur Wahl, um meiner Heimatstadt Duisburg zu dienen.“
Die SPD hat bei der Wahl des ersten Bürgermeisters das Vorschlagsrecht. Die anderen Ratsfraktionen werden deshalb wohl auch keine eigenen Kandidaten nominieren. Die Wahl von Edeltraud Klabuhn gilt auch deshalb als sicher, weil der Vorschlag mit den anderen Parteien abgestimmt wurde, um sie mit großer Mehrheit zu wählen.