Duisburg. Bis zum 19. Januar müssen gewisse Führerscheinbesitzer ihren Führerschein getauscht haben. Was die Polizei Duisburg zum drohenden Bußgeld sagt.

Am 19. Januar endet die Frist für den Führerschein-Umtausch. Betroffen sind die Jahrgänge 1953 bis 1958, die vor dem 31. Dezember 1998 ihren Papierführerschein erhalten haben. Sie müssen diesen bis zum Stichtag gegen einen neuen EU-Führerschein umgetauscht haben – andernfalls droht bei einer Polizeikontrolle ein Verwarngeld in Höhe von zehn Euro.

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Bereits im Dezember hat die Stadt Duisburg erklärt, dass sie nicht davon ausgehe, dass alle Betroffenen ihren Führerschein fristgerecht umtauschen. In Duisburg sind das mehr als 35.000 Bürgerinnen und Bürger. Nach wie vor werden in Duisburg aktuell rund 100 Termine pro Tag für den Führerschein-Umtausch in den Bürgerservice-Stationen gebucht, bestätigt die Verwaltung auf Anfrage. „Alleine im Dezember wurden knapp 1300 Anträge angenommen“, heißt es. Die gestellten Anträge befänden sich aktuell in Bearbeitung bei der Fahrerlaubnisbehörde des Straßenverkehrsamtes.

Polizei Duisburg behandelt Frist zum Führerschein-Umtausch mit „Augenmaß“

Was aber, wenn der neue Führerschein nicht zum Stichtag eintrifft? Grundsätzlich gilt: „Die Leute sollen sich rechtzeitig darum kümmern, den Führerschein zu beantragen und umzutauschen“, sagt eine Sprecherin der Polizei Duisburg.

Aber: „Natürlich weiß die Polizei von der derzeitigen Problematik.“ Die Stadt Duisburg hat bereits im vergangenen Jahr gegenüber der Redaktion betont: Selbst wenn jeder Betroffene einen Termin beantragen würde, wäre die Menge bis zum Stichtag nicht zu stemmen. „Da geht die Polizei mit Augenmaß vor“, so die Sprecherin.

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Das heißt: Wer zum Stichtag noch keinen neuen Führerschein besitzt, dem drohe nicht direkt ein Verwarngeld. „Polizisten sind ja auch nur Menschen.“ Das Augenmaß habe jedoch Grenzen, betont die Sprecherin. Wer auch in Zukunft mit dem alten Schein fährt, oder zugibt, den Führerschein nicht umtauschen zu wollen, dem drohe dann gegebenenfalls ein Bußgeld. „Irgendwann ist die Schmerzgrenze natürlich ausgeweitet.“

Stadt Duisburg: Zusätzliche Terminkontingente in Vorbereitung

Im Dezember hat die Stadt Duisburg angekündigt, dass in „wenigen Wochen“ zusätzliche Terminkontingente in der Fahrerlaubnisbehörde vorbereitet werden sollen, um dem großen Andrang gerecht zu werden. „Das Verfahren zur Schaffung zusätzlicher Terminkontingente und Kapazitäten in der zentralen Fahrerlaubnisbehörde läuft weiterhin an“, bestätigt Stadtsprecher Sebastian Hiedels. „Sobald die zusätzlichen Terminkontingente zur Verfügung stehen, informieren wir darüber.“