Duisburg. Die Verkehrsministerien von Bund und Land lehnen einen Tunnel für die A 59 in Duisburg bislang ab. Nun stehen beide Behörden unter neuer Leitung.
Während sich in Duisburg die Unterstützer eines unterirdischen A 59-Ausbaus neu formieren, herrscht auch an anderer, entscheidender Stelle, Bewegung: Die Verkehrsministerien von Bund und Land stehen unter neuer Führung. In Düsseldorf folgte Ina Brandes (CDU) bereits Ende Oktober auf den neuen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU), und auf Bundesebene ist erst am Mittwoch mit Volker Wissing (FDP) ein neuer Verkehrsminister vereidigt worden.
Das Bundesverkehrsministerium hatte unter Leitung von Andreas Scheuer (CSU) im Frühjahr 2020 entschieden, dass die Autobahn in Duisburg nach dem Ausbau nicht im Tunnel, sondern wieder auf einer Hochtrasse verlaufen soll.
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A 59-Ausbau: Neue Ansprechpartner für Abgeordnete aus Duisburg
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Mit dieser Entscheidung folgte man der Empfehlung des Landesministeriums – dort hatte Hendrik Wüst stets betont, die oberirdische Lösung zu bevorzugen. Ausschlaggebend sollen die geschätzt doppelt so hohen Baukosten für den A 59-Tunnel gewesen sein.
Nun haben die Duisburger Abgeordneten im Bundes- und Landtag neue Ansprechpartner, wenn es um den Neubau der wichtigen Verkehrsachse geht. Mit Mahmut Özdemir und Frank Börner (beide SPD) sind zwei Abgeordnete auch Teil der 20-köpfigen Begleitkommission, die Duisburgs Interessen bei dem Ausbauvorhaben vertritt. (cst)
Einen aktuellen Bericht über die Arbeit dieser neu gegründeten Kommission gibt es hier.