Duisburg. Die Ärztekammer Nordrhein empfiehlt ein generelles Feuerwerksverbot zum Jahreswechsel – wegen Corona. Die Stadt Duisburg stimmt sich aktuell ab.

  • Die Ärztekammer Nordrhein empfiehlt zum Jahreswechsel ein generelles Feuerwerksverbot. Sie verweist dabei auf die Niederlande, die ein Verbot bereits angekündigt haben.
  • In Duisburg galten bereits zum Jahreswechsel 2020/2021 strenge Regeln wegen der Corona-Pandemie. So gab die damalige Allgemeinverfügung der Stadt Feuerwerksverbotszonen vor, außerdem wurde die Maskenpflicht erweitert.
  • Wegen des aktuellen Infektionsgeschehens könnten auch zum nächsten Jahreswechsel besondere Corona-Maßnahmen in Duisburg greifen.

Sollte es ein generelles Feuerwerksverbot zum Jahreswechsel geben? Das zumindest empfiehlt die Ärztekammer Nordrhein und verweist auf die Niederlande, in denen privates Feuerwerk in der diesjährigen Silvesternacht bereits verboten ist. Durch das Verbot soll eine Belastung der Krankenhäuser in der vierten Corona-Welle verhindert werden.

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Zwar gibt es in Duisburg keine besonderen kommunalen Regelungen zum Abrennen von Feuerwerkskörpern, teilt die Stadtverwaltung mit Verweis auf die bundes- und landesrechtlichen Vorgaben mit. Aber: „Aufgrund der dramatischen Entwicklung des Infektionsgeschehens beabsichtigt die Stadt Duisburg, ähnlich wie im vergangenen Jahr, ein Verbot von Feuerwerkskörpern an ausgewählten Plätzen“, sagt Stadtsprecher Jörn Esser auf Anfrage der Redaktion. Damit sollen die umliegenden Krankenhäuser entlastet werden, „um diese an Silvester nicht zusätzlich mit Verletzten oder schwer Verletzten durch Feuerwerkskörper zu belasten.“

Silvester 2020 in Duisburg: Feuerwerksverbotszonen und erweiterte Maskenpflicht

Bereits zum Jahreswechsel 2020/2021 gab es in Duisburg verschärfte Regeln für die Silvesternacht. Die zu diesem Zeitpunkt gültige Coronaschutzverordnung des Landes sowie die Allgemeinverfügung der Stadt Duisburg sahen unter anderem Feuerwerksverbotszonen vor, an denen das Böllern grundsätzlich verboten war. Darunter zählten unter anderem der Kaiserberg, der Marktplatz Hochemmerich und der Platz um die Pauluskirche in Hochfeld.

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Zusätzlich hat die Stadt die Maskenpflicht ausgeweitet: An Plätzen, an denen bereits eine zeitlich begrenzte Maskenpflicht bestand, musste der Mund-Nasen-Schutz bis zum 1. Januar 2021 um 3 Uhr getragen werden.

Außerdem hat die Stadt im Vorfeld an die Bürger appelliert, freiwillig auf Feuerwerk zu verzichten. Mit 377 hatte die Duisburger Polizei in der Nacht zwar mehr zu tun als im Vorjahr (350), das Ordnungsamt bewertete den Jahreswechsel allerdings als „sehr ruhig“.

Regeln in Duisburg zu Silvester: Stadt berät sich mit dem Land NRW

Welche Regeln in diesem Jahr konkret greifen könnten, ist noch nicht bekannt. Die Stadt Duisburg befinde sich nach eigenen Angaben aktuell in Abstimmung mit dem Land NRW. Esser: „Sobald wir konkrete Maßnahmen treffen, werden wir diese kommunizieren.“