Duisburg. Wer hat das Feuer im alten St. Barbara-Hospital gelegt? Die Ermittlungen bei der Kripo Duisburg laufen seit drei Wochen. Der aktuelle Stand.
Rund drei Wochen ist das verheerende Feuer im alten St. Barbara-Hospital in Duisburg-Neumühl nun her. Bereits einen Tag nach dem schweren Brand konnte ein Experte bestätigen: Es war Brandstiftung. Seitdem laufen im Kriminalkommissariat 11 die Ermittlungen.
Das ist der aktuelle Stand: Ein Verantwortlicher ist noch nicht gefunden. Weiterhin ist nach Polizeiangaben außerdem unklar, ob das Feuer fahrlässig oder vorsätzlich gelegt wurde. Die Spurensuche vor Ort gestaltete sich als Herausforderung. „Die Verwüstung war extrem groß“, schildert Polizeisprecher Jonas Tepe.
Feuer in Neumühl: Polizei Duisburg suchte nach Mann in Arbeitskleidung
Zur Erinnerung: Die Flammen hatten in dem historischen Krankenhausgebäude massive Schäden hinterlassen: Der Uhrenturm der Kapelle stürzte ein, von ihm ist nur noch ein Skelett zu sehen. Der hölzerne Dachstuhl gilt seit dem Brand als einsturzgefährdet.
Nach dem Feuer und einem öffentlichen Zeugenaufruf erhielten die Ermittler neue Hinweise zur Brandnacht. Sie wurden anschließend überprüft.
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In der Folge hatte die Kripo noch auf die Aussage eines etwa 25 Jahre alten Mannes in dunkler Arbeitskleidung gehofft, der am Abend des 4. November im Bereich der ehemaligen Klinik gesehen wurde. Bislang habe dieser sich aber nicht gemeldet, berichtet Jonas Tepe.
Altes Krankenhaus wurde 2013 geschlossen
Das 1906 eröffnete St. Barbara-Hospital wurde 2013 offiziell geschlossen. Es diente zwischenzeitlich als Asylunterkunft.
Aktuell ist das Gebäude teilweise eingezäunt. Für das Areal gibt es Neubaupläne: Ein Investor möchte dort 400 Wohnungen bauen.