Duisburg. Der Kunstverein Duisburg lädt bis zum 19. Dezember zur „GanzFreiZehn“-Ausstellung. Darauf können sich die Besucherinnen und Besucher freuen.
In der zehnten Jubiläumsausstellung des Formats „GanzFreiZehn“ präsentieren sieben Künstlerinnen und Künstler bis zum 19. Dezember ihre unterschiedlichsten Werke im Museum des Kunstvereins Duisburg im Weidenweg 10. Peter Withof, Pädagoge und Kurator der Ausstellung, weiß, was die Ausstellung in diesem Jahr so besonders macht: „Jeder Künstler bringt seine individuellen Erfahrungen mit, hier kann man sich austauschen und einen gemeinsamen Erkenntnisgewinn erleben.“
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Angesprochen auf den Titel der Ausstellung erklärt er: „In der Kunst erwerben Künstler eine große Freiheit.“ Sein Kollege Herbert Gorba, Organisator und 1. Vorsitzender des Vereins, ist froh, dass die Veranstaltung, nachdem sie im letzten Jahr Corona-bedingt noch ausfallen musste, in diesem Jahr stattfinden kann: „Gerade in Corona-Zeiten ist es schön zu sehen, dass an der diesjährigen ‘GanzFreiZehn’-Ausstellung 41 Künstlerinnen und Künstler beteiligt sind.“
An der „GanzFreiZehn“-Ausstellung sind 41 Künstlerinnen und Künstler beteiligt
Beim ersten Blick durch den großen Ausstellungsraum wird deutlich, wie breit das Spektrum der Kunstwerke der „GanzFreiZehn“-Ausstellung diesmal ist: Vom malerischen und fotografischen Bild, über das Bildobjekt, bis hin zu plastisch angelegten Werken ist alles dabei. Auch die vertretenen Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins könnten unterschiedlicher nicht sein. Manche fertigen ihre Exponate in ihrer Freizeit, andere wiederum haben jahrelang Akademien besucht.
Im Duisburger Weidenweg 10 finden Ausgebildete und Autodidakten zusammen
Das Reihenwerk „Auf der Suche nach der letzten Zahl vor Unendlich“ von Kerstin Phoa besteht aus sechs Ölgemälden, die ihren 14-jährigen Sohn in verschiedenen Stimmungslagen zeigen. Wie viele Jugendliche während der Corona-Pandemie habe er sehr darunter gelitten, dass er seine Freunde nicht treffen konnte. Die Folge seien regelmäßig Frustration und Langeweile gewesen. „Ich habe die Möglichkeit gesehen, durch meine Kunst auf die Lage meines Sohnes und auf die vieler Jugendlicher aufmerksam zu machen“, erklärt Kerstin Phoa.
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Auch Gisa Möller, gelernte Krankenhausapothekerin und seit 2018 im Kunstverein tätig, hat in ihrem farbenfrohen Bild einen Bezug zur aktuellen Situation hergestellt. Leuchtend dominieren die Farben Rot und Grün. „Ich bin einfach ein Farbmensch und mag leuchtende Kunst“, erzählt sie stolz. „Damit möchte ich die Betrachter froh stimmen und einen bunten Gegenpol zu dieser schwierigen, grauen Zeit schaffen.“
Ausstellung „GanzFreiZehn“ findet noch bis um 19. Dezember statt
Kurator Peter Withof blickt immer wieder konzentriert auf die einzelnen Werke – und gespannt auf die Ausstellung in den kommenden Wochen: „Wie sie sehen, finden wir immer wieder gute, noch unbekannte Künstlerinnen und Künstler hier in der Region.“ Für ihn ist klar, dass die Ausstellung „GanzFreiZehn“ während der Corona-Pandemie eine Chance sowohl für die ausstellenden Künstler als auch für den Kunstverein Duisburg ist. „Wir wollen die Öffentlichkeit erreichen, denn das sichert unseren Bestand des Vereins. Am Ende geht es uns um Kultur, das ist unsere Berechtigung.“
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Neben verschiedenen Ausstellungsformaten finden auch Lesungen und musikalische Beiträge ihren Platz im Programm des Kunstvereins Duisburg. Falls Corona es erlaubt, soll am Ende der Ausstellung ein Weihnachtsmarkt unter Cornona-Auflagen stattfinden.
Die Ausstellung endet am 19. Dezember mit einer Benefiz-Aktion, in der der renommierte Bernd Meyer Werke aus seinem Atelier gegen eine kleine Spende verschenken möchte.