Duisburg-Neumühl. Am St. Barbara-Hospital in Neumühl soll ein neues Quartier entstehen. Teile des Hauses sind nun abgebrannt. Für das Projekt wirft das Fragen auf.

Das St. Barbara-Hospital soll Mittelpunkt eines ganzen Viertels werden. Arztpraxen, Gastronomie oder Veranstaltungsräume schweben den Verantwortlichen des Projekts vor – für die Bewohner der geplanten 400 neuen Wohnungen, aber auch für Menschen aus der weiteren Umgebung. Jetzt sind Teile des ehemaligen Krankenhauses in Duisburg-Neumühl abgebrannt.

Das Ausmaß des Schadens lässt sich bislang nur erahnen. Bekannt ist: Der Uhrenturm ist eingestürzt. Dem hölzernen Dachstuhl droht dasselbe Schicksal. Löschschaum ist außerdem bis in die unteren Stockwerke gelaufen. Das Feuer dürfte den erforderlichen Sanierungsaufwand an dem alten Gebäude dramatisch erhöht haben – falls es überhaupt noch saniert werden kann.

Die massiven Schäden am St. Barbara-Hospital in Duisburg-Neumühl.
Die massiven Schäden am St. Barbara-Hospital in Duisburg-Neumühl. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

St. Barbara-Quartier in Neumühl: Zuerst sollen Reihenhäuser gebaut werden

Investor Jörg Lemberg von der Berliner IPG zeigte sich am Freitag betroffen. Er sei zunächst einmal froh, dass keine Menschen verletzt worden sind. Wie sich der Brand auf den weiteren Verlauf des Projekts auswirkt, werde sich erst in einigen Tagen zeigen, wenn das Ausmaß der Schäden ermittelt wurde. An den grundsätzlichen Plänen zur Entwicklung des St. Barbara-Quartiers will der Investor aber weiterhin festhalten.

Vorgesehen war bislang, dass sich neben Loftwohnungen und Büroräumen etwa Ateliers und Gastronomen im St. Barbara-Hospital ansiedeln und es zu einem Ort machen, an dem Menschen aus der gesamten Umgebung ihre Freizeit verbringen. Auf dem umliegenden Plangebiet mit einer Größe von 60.000 Quadratmeter sollen Reihenhäuser, Mietwohnungen und Sozialwohnungen entstehen.

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Lemberg hatte im Februar gegenüber der Redaktion die Hoffnung geäußert, im Herbst zunächst mit dem Bau von Reihenhäusern an der Schroerstraße beginnen zu können. Dazu ist es bislang nicht gekommen.

Nach Auskunft des Investors vom Freitag sollen absehbar weitere Baumfällungen und erste Abrissarbeiten an leerstehenden Gebäuden, etwa dem ehemaligen Altenheim, durchgeführt werden. Trotz des Feuers gehe er jetzt von einem Baubeginn für die ersten Wohngebäude im Jahr 2022 aus.

• Einen ausführlichen Bericht zum Feuer von Donnerstagnacht gibt es hier.

• Weitere Informationen zu dem geplanten Bauprojekt finden sich an dieser Stelle.