Duisburg. Der Zoo Duisburg sucht für 2022 zwei Azubis zum Tierpfleger. Die Bewerbungsfrist endet am 15. November. Worauf bei der Bewerbung geachtet wird.

Für viele Tierfreunde ist es ein Traumberuf: Tierpfleger im Zoo. Jährlich werden im Tierpark am Kaiserberg zwei Ausbildungsplätze zum Tierpfleger oder zur Tierpflegerin vergeben – noch bis zum 15. November ist das Bewerbungsfenster geöffnet.

„In den vergangenen Jahren haben sich im Schnitt 80 bis 100 Bewerber und Bewerberinnen auf die zwei zur Verfügung stehenden Stellen zur Ausbildung des Zootierpflegers beworben“, sagt ein Sprecher des Tierparks. Und für viele sei die Stelle ein Beweggrund, um in die Stadt an Rhein und Ruhr zu ziehen. „Die Bewerber kommen aus ganz Deutschland.“

Tierpfleger im Zoo Duisburg: Arbeit mit seltenen Tieren

Wohl ein Grund: Auf dem rund 16 Hektar großen Gelände am Kaiserberg leben 9000 Tiere und mehr als 400 verschiedene Tierarten. Viele der Bewohner sind dabei nur selten in anderen zoologischen Gärten anzutreffen. Hierzu zählen etwa Koalas, Große Tümmler, Riesenotter und Fossas. „Die Aussicht, mit diesen Tierarten arbeiten zu können, übt einen großen Reiz aus“, glaubt der Zoo.

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Von Jory Aranda

Insgesamt drei Jahre dauert die Ausbildung zum Zootierpfleger. In dieser Zeit verbringen die Azubis bis zu drei Monate in jedem Revier im Tierpark. Parallel hierzu findet theoretischer Blockunterricht an einer Berufsschule in Düsseldorf statt. Außerdem unterrichten die Führungskräfte der zoologischen Abteilung die Auszubildenden wöchentlich im Zoo zu weiteren Themen – zum Beispiel. zu medizinischem Training und Futtermittelkunde. Die Ausbildung wird mit einer praktischen und theoretischen Prüfung abgeschlossen.

Ausbildung im Zoo Duisburg: Worauf es bei Bewerbern ankommt

Und worauf kommt es bei Bewerbern an? Gefordert ist mindestens die Fachoberschulreife und gute Kenntnisse der Naturwissenschaften, teilt der Zoo mit. Vorausgesetzt werden außerdem ein großes Interesse an Tieren und ein absolviertes Praktikum in der Tierpflege. Die Arbeit verlangt auch körperlichen Einsatz: Viel Zeit gilt schließlich der Säuberung der Gehege und Stallungen sowie der Zubereitung und fachmännischen Lagerung des Futters. Deshalb müssen die Azubis mehrere Monate ihrer Ausbildung auf dem Futterhof am Kaiserberg aushelfen.

Zu den wichtigen Kompetenzen gehört auch eine gute Beobachtungsfähigkeit. Nur so könne etwa das Verhalten der Tiere beobachtet und interpretiert werden, die selbst bei Krankheit, so wie in der freien Wildbahn auch, keine Schwächen zeigen wollen.

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Kontakt zu Besuchern ist ebenfalls wichtig

Für Langschläfer ist die Ausbildung nichts, denn die erste Fütterung der Tiere findet oftmals schon in den frühen Morgenstunden statt. Allmorgendlich wird das Futter in die jeweiligen Reviere gebracht und verteilt. Jedes Tier hat einen eigen Futterplan. Eine Schlange bekommt etwa einmal pro Woche eine Maus. Ein Gorilla bekommt täglich bis zu 15 Kilogramm Gemüse, Salat, Heu und Gras. Weil Tiere an sieben Tagen in der Woche Hunger haben, gehören auch Arbeitseinsätze an Feiertagen und den Wochenenden dazu.

Gehört zu der täglichen Arbeit eines Tierpflegers im Zoo Duisburg: Die Vorbereitung der tierischen Mahlzeiten.
Gehört zu der täglichen Arbeit eines Tierpflegers im Zoo Duisburg: Die Vorbereitung der tierischen Mahlzeiten. © Zoo Duisburg

Im Zoo dreht sich aber nicht alles nur um die Tiere, auch ihre Besucher sind wichtig. Gefordert ist deshalb auch eine gute Kommunikationsfähigkeit, um die Fragen des Publikums kompetent zu beantworten und etwa bei Gorillas, Nasenbären oder Löwen kommentierte Fütterungen zu geben.

>> AZUBI TIERPFLEGER: BEWERBUNG UND AUSWAHLVERFAHREN

  • Die Bewerbung erfolgt schriftlich und online mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen über die E-Mail-Adresse ausbildung@zoo-duisburg.de. Die Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2022 sind noch bis zum 15. November 2021 möglich. Die Auszubildenden werden nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) bezahlt.
  • Das Auswahlverfahren erfolgt in mehreren Stufen: Anhand der Bewerbungsunterlagen wird entschieden, wer zum Einstellungstest eingeladen wird. In diesem werden naturwissenschaftliche Grundlagen abgefragt, aber auch mathematische wie geografische Fragestellungen kann es geben. Nachfolgend schließen sich Vorstellungsgespräche und ein internes Praktikum in der Tierpflege an.