Duisburg. Die Zahl der Hunde in Duisburg ist während Corona gestiegen – damit auch die Steuereinnahmen der Stadt. Weniger Vermittlungen über das Tierheim.

Die Zahl der Hunde ist in Duisburg während Corona gestiegen. Wie die Stadtverwaltung auf Nachfrage mitteilt, waren zum 30. September insgesamt 26.976 Hunde in der Stadt an Rhein und Ruhr gemeldet. Ende 2019 und somit vor Ausbruch der Pandemie waren es noch 25.997 Hunde.

Insgesamt betrug das Hundesteueraufkommen in Duisburg im vergangenen Jahr 3.320.000 Euro, so ein Stadtsprecher. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies zusätzliche Einnahmen in Höhe von 42.000 Euro. Die Hundesteuer beträgt jährlich 132 Euro, wenn ein Hund gehalten wird. Bei zwei Vierbeinern (168 Euro je Tier) sowie drei und mehr Hunden (192 Euro je Tier) steigt die jährliche Abgabe. Von der Steuer befreit sind Hunde, die etwa dem Schutz und der Hilfe blinder, tauber oder sonst hilfloser Personen dienen.

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Hundesteuer: Für Tierheimhunde gibt es in Duisburg eine Befreiung

Die Stadt Duisburg verzichtet auch nach der Adoption eines Tierheimhundes für zwei Jahre auf die Hundesteuer. Für einen Anstieg der Hunde in Duisburg hat das jedoch in der Pandemie nicht gesorgt. Die Zahl der Vermittlungen ist rückläufig: Während 2019 noch 133 Hunde an der Lehmstraße vermittelt werden konnten, waren es 2020 noch 95 Hunde. Im aktuellen Kalenderjahr sind es bislang nur 51 Hunde.

Das mag vor allem an den coronabedingten Besuchereinschränkungen liegen. Seit März 2020 ist das Tierheim für Besucher geschlossen, Tiervermittlungen finden derzeit nur nach fest vereinbarten Terminen statt, es gibt somit deutlich weniger Publikumsverkehr.

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Noch im Sommer hatte sich die Vorsitzende des Tierschutzzentrums, das das städtische Tierheim betreibt, dennoch zufrieden hinsichtlich der Zahl der Vermittlungen gezeigt. Die Pfleger und Pflegerinnen könnten sich durch die fest vereinbarten Termine intensiv Zeit für die Interessenten nehmen und ganz genau hinschauen, wenn es um die Frage geht, wo die oft vom Schicksal gebeutelten Wesen in Zukunft zuhause sein werden.