Duisburg. Stefanie Bisping veröffentlicht im Klartext-Verlag ihr Buch„Einmalige Erlebnisse und magische Orte in Duisburg“. Es geht um mehr als Schimanski.
Niemals war die Geschichte der Stadt Duisburg so lebendig wie heute. War der ehemalige Stadtarchivar Günter von Roden mit seiner Reihe „Duisburger Forschungen“ lange Zeit genauso wie sein Nachfolger Dr. Joseph Milz einer der wenigen Experten für die Vergangenheit zwischen den alten Stadtmauern, so gehören heute junge Archäologen, jung gebliebene Historiker und langjährige Journalisten zu den kundigen Vermittlern der Duisburger Geschichte und Gegenwart.
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„Abenteuer & Oasen. Einmalige Erlebnisse und magische Orte in Duisburg“ lautet der Titel des Buches der Reisebuch-Autorin Stefanie Bisping, das jetzt im Essener Klartext-Verlag erschienen ist. Zwölf Kapitel versprechen ein spannendes und reiches Leseerlebnis und für die meisten Freunde des Buches auch neue Erkenntnisse über ihre Heimat- oder auch Nachbarstadt.
Tatort „Duisburg-Ruhrort“ sorgte für Diskussionen
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Unter der Überschrift „Nicht nur Schimanski“ erinnert die erste Geschichte in der übersichtlich und professionell gestalteten Publikation an den 28. Juni 1981 und an den furiosen Auftakt einer neuen Tatort-Reihe mit dem prominenten Schauspieler Götz George (1938-2016) als fluchende Kult-Figur in der Rolle eines extrem unkonventionellen Kommissars.
Als Fahnder bleibt Schimanski für ein Millionen-Publikum vor dem Fernsehschirm viele Jahre hauptsächlich in Ruhrort aktiv, das mit seinem bröckelnden Charme an Hafen und Wasser die ideale Kulisse für den leicht schmuddeligen Kommissar spielt. Der Titel der ersten Sendung: „Duisburg-Ruhrort“. Immerhin wurde damals und immer wieder unter anderem im Duisburger Kulturausschuss darüber heftig diskutiert, ob der sich zwischen brennenden Aschentonnen tummelnde Rowdy Schimanski für Duisburg die richtige Stadtwerbung sei.
Buch stellt Touren von Ufer zu Ufer vor
Seine typische Jacke ist heute im Filmforum am Dellplatz unter Glas zu sehen. Unter www.du-tours.de ist auch eine Führung zu buchen, die beweist, dass Ruhrort mehr ist als nur Schimanski. So führt ein Rundgang unter anderem zum ältesten Gebäude des Stadtteils, dem ehemaligen Packhaus und Wohnhaus der Haniels, das bereits 1756 erbaut wurde.
„Über sieben Brücken sollst Du gehen“ lautet der Titel des folgenden Kapitels, das attraktive Tourenziele von Ufer zu Ufer vorstellt. Dazu gehören ein Besuch des Fisch-Spezialitäten-Restaurants „Walsumer Hof“ und eine Kletterpartie auf den Alsumer Berg, die eine großartige Aussicht auf Natur und Industrie bietet.
Hochöfen, Seen, Zoo
Dann geht es in die Schatzkammer des Kartographen Gerhard Mercator, dessen berühmte Atlanten und Globen im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Innenhafen zu bewundern sind.
Zwischen „Hochöfen und Kreuzkröten“ lädt die kenntnisreiche Autorin zu einem Streifzug durch den Landschaftspark Nord ein. Weiter geht es zur Sech-Seen-Platte, zum Heiligen Brunnen in den Duisburger Wald und zu seltenen Tieren im Duisburger Zoo. Eine Route, der man nach der Lektüre dieses gut recherchierten und empfehlenswerten Buches unbedingt folgen sollte. Für neue Entdeckungen in der eigenen Stadt wird garantiert.
>> AUTORIN IST WELTWEIT UNTERWEGS
- Abenteuer und Oasen. Einmalige Erlebnisse und Magische Orte in Duisburg. Klartext Verlag, 144 Seiten, 16,95 Euro.
- Stefanie Bisping ist unterwegs zwischen der Bretagne und Burma, zwischen Italien und Indien und schreibt als Reisejournalistin für Tageszeitungen und Magazine und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.
- Seit 2018 ist sie unter den Top Ten der „Reisejournalisten des Jahres“, 2020 schaffte sie es auf Platz eins des Rankings.