Duisburg-Kaßlerfeld. Die Fitness-Kette „FitX“ eröffnet bald in Duisburg das dritte Studio. Exklusiver Einblick zeigt, was neu ist und zukünftig anders gemacht wird.
Die Medizinbälle in der Turnecke liegen schon parat, die Cardio-Geräte stehen aufgereiht in der ersten Etage und die Kurzhanteln wurden nach Gewicht sortiert – bis 65 Kilo sind einige Exemplare schwer! Eigentlich sollte das neue „Fit X“-Studio an der Ruhrorter Straße 100 in ein paar Tagen eröffnen. Doch daraus wird nichts. In der Herren-Umkleide gab es einen Wasserschaden. Nun laufen die Bautrockner. Die Nachfrage, erklärt die künftige Studioleiterin Christina Rodrigues Carvalho, ist dennoch groß.
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Bei der Neueröffnung dürfen sich Freizeitsportler und ambitionierte Pumper auf ein neues Design samt zurückgenommenem Farbkonzept freuen. „Früher war alles ein bisschen bunter. Die Umkleidekabine der Frauen war zum Beispiel pink“, erklärt Lena Prautzsch, die sich aktuell um die „Community“ der Fitnesskette kümmert und deutet auf das dezente Grau. Das wechselt sich nun mit knalligem Orange ab. Helles Holz kommt zum Einsatz, an den Wänden feuern Sprüche wie „Pump It Up“ die Sportler an.
Studio in Duisburg-Kaßlerfeld misst 2200 Quadratmeter
Die 2200 Quadratmeter, die zuvor im Erdgeschoss von einem riesigen China-Restaurant mit All-you-can-eat-Buffet genutzt wurden, verteilen sich auf zwei Etagen. Im unteren Bereich gibt es einen Zirkel sowie eine Freihantel-Fläche. Vor Ganzkörper-Spiegeln lässt sich nicht nur beobachten, ob die Übung richtig ausgeführt wird, sondern auch, ob man bereits Muskel-Fortschritte am Körper erkennen kann. „Wir richten uns mit unserem Konzept an alle. Männer und Frauen halten sich in etwa die Waage. Wir haben jüngere, aber auch ältere Mitglieder bei uns. Außerdem gestalten wir dieses Studio barrierefrei“, betont Lena Prautzsch.
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Trainiert werden kann rund um die Uhr. Rund 20 Mitarbeiter gehören zum Kaßlerfelder Team, drei sind davon fest angestellt. Sport- und Gymnastiklehrerin Christina „Kiki“ Rodrigues Carvalho wird das Studio künftig leiten. „Wir haben auch Weihnachten und Silvester durchgehend geöffnet. Das wird tatsächlich manchmal gefragt.“
Sie kennt den Standort Kaßlerfeld gut, hat viele Jahre hier gelebt und glaubt, dass das „FitX“ künftig Sportler aus dem Innenstadt-Bereich, aber auch aus Ruhrort oder dem Bereich Hafen ansprechen wird. „Die anderen beiden Filialen sind ja in Rheinhausen und Alt-Hamborn und haben einen ganz anderen Einzugsbereich. Ich bin schon von vielen angesprochen worden, wann wir endlich aufmachen.“
Ausschlaggebend für den Standort sei die zentrale Anbindung, die gute Sichtbarkeit und Lage an einer Hauptstraße gewesen. „Der eine oder andere wird sicher von der Konkurrenz auch zu uns wechseln“, ist „Kiki“ Rodrigues Carvalho überzeugt. 20 Euro kostet derzeit der Beitrag im Monat. Das Kursprogramm sowie Getränke sind im Preis inklusive.
Die Filiale in Kaßlerfeld ist das 95. Studio, das die rasch expandierende Kette mit Sitz in Essen, eröffnet. Mitglieder können auch in jedem anderen Betrieb in Deutschland trainieren. Wer sich bis Ende des Monats anmeldet, dem wird die Aktivierungsgebühr erlassen.
Beim Aufbau der neuen Filialen und dem neuen Design, so Lena Prautzsch, habe man sich an den Wünschen der Kunden orientiert. So wurden zwischen den Duschen Trennwände eingezogen. Im „Lady“-Fitnessbereich gibt es zudem ein neues Gerät, mit dem man gezielt den unteren Rücken und für einen knackigen Hintern trainieren kann. „Die Leute hatten nach dem Lockdown alle voll Bock“, weiß „Kiki“ Rodrigues Carvalho. Der nächste Sommer kommt bestimmt.
>> Neue Lüftungstechnik statt Klimaanlage
- Um zu testen, wie das Training im Kursraum, aber auch auf der Fläche in Corona-Zeiten sicher sein kann, hat „FitX“ in der Essener Filiale am Limbecker Platz einen Modellversuch gestartet. Über einen Zeitraum von vier Tagen wurde der CO2-Gehalt in der Studioluft gemessen und aufgezeichnet. Dies sollte Rückschlüsse auf die Aerosol-Belastung im Fitnessstudio zulassen.
- In den „FitX“-Studios seien keine Klimaanlagen, sondern Lüftungsanlagen verbaut, betont Lena Prautzsch. Die Luft werden mehrmals pro Stunde mit Außenluft ausgetauscht. „Im Sommer kann die auch schonmal etwas wärmer sein“, weiß sie.