Duisburg-Mitte. Pfarrer Christian Schulte verlässt nach sieben Jahren die Pfarrei Liebfrauen in Duisburg. In einem Brief an die Gemeinde erklärt er seine Gründe.
Pfarrer Christian Schulte, der in den vergangenen Jahren die Pfarrei Liebfrauen geleitet hat, hat beim Bistum Essen darum gebeten, von seiner Aufgabe entbunden zu werden. Der Bischof hat zugestimmt – somit ist klar, dass Schulte Duisburg im Herbst verlassen wird.
In einem Brief wandte er sich an die Gemeindevorstände und nannte vor allem zwei Gründe: Zum einen müsse er wegen seines Gesundheitszustandes eine mehrwöchige Reha machen und müsse auch später verstärkt auf seine Gesundheit achten. „Zum Anderen ist es – besonders als sogenannter Spätberufener - mein Wunsch, in den nächsten Jahren wieder mehr Zeit für die eigentliche Seelsorge zur Verfügung zu haben.“
Heutiger Pfarrer ist ein „Spätberufener“
Schulte hat die Pfarrei Liebfrauen in einer Phase des Umbruchs übernommen. Im Zuge des so genannten Pfarreientwicklungsprozesses müssen die katholischen Gemeinden überlegen, von welchen Gebäuden sie sich trennen und worauf sie sich in ihrer Arbeit konzentrieren wollen. Schulte hatte zunächst im Marketing bei einem Mobilfunk-Konzern gearbeitet, bevor er sich entschied, mit 38 noch einmal zu studieren. Er schrieb sich für Theologie ein.
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„In den letzten sieben Jahren habe ich sehr gerne meinen Dienst in den Gemeinden und mit den Menschen getan, und ich habe auch sehr gerne hier mit Ihnen/Euch gelebt und Lebens- und Glaubenserfahrungen, Begegnungen, Gottesdienste und Vieles mehr geteilt“, heißt es in dem Brief, der der Redaktion vorliegt.
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Den Übergang wolle er gemeinsam mit allen Beteiligten nach seiner Reha planen.