Duisburg. Der zweite Corona-Sommer kombiniert mit schlechtem Wetter: Die Freibäder in Duisburg ziehen zum Ende der Sommerferien eine schlechte Bilanz.
Von einem „absoluten Negativrekord“ sprechen die Betreiber vom Freibad Wolfssee: Nur 13.000 Besucher kamen in den letzten Wochen seit dem Start der Freibadsaison an den Wolfssee. „Das sind noch einmal 2.000 Gäste weniger als vor elf Jahren, unserem schlechtesten Jahr“, sagt Frank Skrube, der Vorsitzende des Freibadbetreibers SV DJK Poseidon Duisburg.
Zum Vergleich: In „normalen Sommern“ kommen rund 50.000 Gäste ins Freibad Wolfssee. Schon im ersten Corona-Sommer 2020 kamen nur 15.000 Gäste. „Wir finanzieren mit den Einnahmen aus dem Freibad das Hallenbad in Neuenkamp. Das ist nach diesen zwei Sommern nicht mehr möglich“, sagt Skrube.
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Seit dem Start der Freibadsaison im Freibad Kruppsee in Rheinhausen Anfang Juli besuchten pro Tag höchstens 200 Gäste das Schwimmbad. Vor Corona waren es durchschnittlich 1500 Besucher. Eine „desaströse Saison“, bilanziert der Betreiber vom Freibad Kruppsee.
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Für die beiden von DuisburgSport betriebenen Freibäder – das Freibad Homberg und das Allwetterbad in Walsum – fällt die Bilanz ebenfalls nicht gut aus. Die beiden Bäder sind seit dem 3. Juli geöffnet. Bis Anfang August kamen nur 9.100 Badegäste (4.239 in Homberg und 4.861 in Walsum) in die beiden Bäder. Das sind fast 90 Prozent weniger als noch 2019. Da kamen bis zum 3. August 2019 74.386 Besucher. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 – im ersten Corona-Sommer – besuchten insgesamt 13.298 Badegäste die städtischen Freibäder.
Die Freibadsaison endet in den von DuisburgSport betriebenen Bäder traditionell am jeweils ersten Sonntag im September. In diesem Jahr ist der 5. September als letzter Tag vorgesehen. Eine Verlängerung der Freibadsaison wäre möglich, wenn die Wetteraussichten zu dem Termin konstant sommerliche Temperaturen vorhersagen.