Duisburg. Darum machten die drei Musik-Legenden Peter Howarth, Pete Lincoln und Mick Wilson alias „Frontm3n“ auf ihrer Promo-Tour Station in Duisburg.
Satte 180 Jahre Rock-Geschichte kommen zusammen, wenn Peter Howarth (The Hollies), Pete Lincoln (ehemals The Sweet) und Mick Wilson (Ex-10cc) gemeinsam unterwegs sind. Als „Frontm3n“ sind sie derzeit auf Promo-Tour und machen Werbung für ihr zweites Studio-Album „Enjoy the ride“, das am 15. Oktober diesen Jahres erscheint. Als Location fürs Gespräch haben sie sich das neue Burger-Restaurant „Rock Pit“ ausgesucht.
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Nein, von Duisburg haben die drei legendären Musiker nicht wirklich etwas gesehen, nur der Innenhafen mit seinen imposanten Speichern ist ihnen auf der Fahrt aufgefallen. Vermittelt hat den Termin der Mediaconsultant Markus Müller. Der wiederum hat einen guten Draht zu Roland Piechoczek, der das Burger-Restaurant „Rock Pit“ vor einigen Jahren in Köln eröffnet hat und nun aus einer alten Gaststätte an der Düsseldorfer Straße eine weitere angesagte Filiale machen will.
In Duisburger Rock Pit-Filiale könnte es in unregelmäßigen Abständen Konzerte geben
An den Wänden hängen zahlreiche Konzertfotos prominenter Bands. „In Köln hat es sich so ergeben, dass immer mal wieder Musiker vorbei gekommen sind. Die Unterschriften haben wir alle selbst gesammelt“, sagt Roland Piechoczek. Doro Pesch hat den Duisburgern sogar eine Widmung auf ihr Schwarz-Weiß-Foto geschrieben. „Wir sind in erster Linie Restaurant und keine Konzert-Venue, aber in unregelmäßigen Abständen wird es auch Akustik-Konzerte geben.“
Während der Corona-Zeit konnten sich die Gäste Burger, Rippchen und Hähnchen liefern lassen. Anfang September will das Restaurant seine Türen öffnen. Auch die Kegelbahnen können dann wieder genutzt werden. Der Lieferservice soll beibehalten werden.
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Peter Howarth, Pete Lincoln und Mick Wilson freuen sich jedenfalls, dass sie wieder unterwegs sein können. „Das ist eine crazy Zeit“, sagt Peter Howarth. Das neue Album entstand zwar gemeinsam, aber jeder war zu Hause in seinem Studio. „Wir haben uns Textideen und Soundschnipsel geschickt“, beschreibt Pete Lincoln. Ähnlich wie bei Facetime schalteten sie sich dann zusammen und machten Musik. „Das war eigentlich nicht viel anders als wenn jeder in seiner Kabine im Tonstudio steht und singt“, findet Mick Wilson.
Am Ende ging es darum, zwölf Songs auszuwählen, die es auf das neue Album schaffen. Anders als 2018 sind diesmal keine neuen Arrangements alter Mega-Hits zu hören, sondern „frischer Sound und feines Songwriting“. Fans von 1960er und 1970er Jahre-Musik dürfen also gespannt sein. Ob die Herren einen Lieblingssong haben? „Immer der, an dem man gerade arbeitet“, scherzt Pete Lincoln. Und Peter Howarth ergänzt: „Die Songs sind alle meine Kinder.“